Dienstag, 6. Dezember 2016

Wenn der Nikolaus kommt

Nikolaustag.
Der zwoelfte Tag in Nukualofa ist herein gebrochen. Nachdem ueber die Feiertage fletzen angsagt war geht ab heute wieder die Post ab. Der heutige Tag wurde mit einem maechtigen Wolkenbruch begruesst. Es schuette wie aus Eimern. Na wenigstens hab ich jetzt einen Regenschirm. Den gabs recht guenstig in einem der flotten Shops hier in der Stadt. Ich lasse mich Werktags von Ashley in der Stadt absetzen. Einen Kaffee trinken, ich hab die Lokalitaet ausfindig machen koennen wo es den guenstigsten Kaffee gibt, welcher trotzdem noch wie Kaffee aussieht und schmeckt. In der Taufa'ahau Village gleich gegenueber von Ngaues Tatoostudio. Zu dem wollte ich heute Morgen auch gleich, und wartete so eine Stunde bei einem Kaffee und ner Portion Pommes, welche hier einfach Chips genannt wird, auf ihn. Eben traf er ein und frug mich wo ich war. Waehrend ich hier wartete, hat er mir mein Rad fuer die Woche bei Chris abgestellt. Nun werde ich also noch diesen Post fertig schreiben, dann beim Markt vorbei schneien, bissl Gemuese einkaufen fuer mein Dinner und dann mit dem Bus zurueck nach Puke fahren. In den folgenden Tagen habe ich also endlich die Moeglichkeit viel Rad zu fahren. Tongatapu ist knapp 100 Kilometer lang, da sollte doch was zu machen sein?
Heute morgen frug mich Chris ob es moeglich waere den Maedels am fruehen morgen nicht gleich so auf die Fuesse zu treten. Sie brauchen bissl Privacy. Ich stand sonst morgens immer schon frueh auf der Matte um den Abwasch zu machen und mir Wasser aufzukochen oder n kleines Breakfast zu machen. Das werde ich dann wohl verschieben auf spaetere Stunden damit die Familie eine Privatsphaere hat. Ich sehen mich derweil nach echter Gemeinschaft, welche ich bei Chris leider nicht wirklich habe. Ist vielleicht auch besser sich nicht zu nahe zu kommen. Es gibt soviel, was ich, wenn ich zu viel Naehe hab, als Empath nur adaptieren wuerde. Das tut mir und meinen Koerper letztendlich nicht gut. So war es jedenfalls bisher immer in der Vergangenheit. Ich adaptiere bestimmte Verhaltensweisen anderer Menschen um zu verstehen warum und wieso sie so sind. Wenig spaeter beantwortet mein Geist- und Koerpergefuehl die offenstehenden Fragen. Eines Tages werden alle offenen Fragen beantwortet sein und ich verstehe so besser, wie sich die Menschen fuehlen muessen, bei oder nach bestimmten Verhaltensweisen, egal auf welchen Ebenen. Ob das nun die Kommunikation ist, die Art wie sie und wieviel sie reden, wie sie sich aeussern oder wie und ob sie ihren Koerper bewegen usw.. Letzten Endes, so habe ich festgestellt lassen sich die verschiedenen Verhaltensweisen auf allen Ebenen zurueckfuehren auf die essentiell verantwortliche Ebene. Was und wie sie essen. Es offenbaren sich fuer mich bahn brechende Erkenntnisse. Es muss nur noch geschafft werden, das zu analysieren und meine Verhaltensweisen entsprechend den Essener Schriften naturrichtig anzupassen. Frueher nannte ich es folgend so: Sehe das schlechte deiner Selbst im Spiegel (andere Menschen) um auf diesen Ebenen deiner Existenz besser zu werden.
Hier bei Chris ist mir bewusst geworden, das ein Breakfast und seine Zeit unwichtig ist. Zum Kaffee hab ich seit meines Aufenthaltes im Koenigreich zum zweiten Mal zurueck gefunden weil ich heraus gefunden habe, das ich ohne Kaffee einfach schwups, an Koerpergewicht zunehme, was vielleicht auch an der mangelnden Bewegung im Moment liegt. Ich werde also die naechsten Tage intensiv dazu nutzen wieder mehr Bewegung in meinen Koerper zu bringen. Das ist was mir fehlt. Von einem Freund in Deutschland wurde mir angeboten mich an seiner Radtour zu beteiligen. Macht zu zweit eben mehr Spass, wobei das Volumen dieser Radtour eben mal kein Pappenstiel ist mit 2000 km. Das will wohl vorbereitet und geplant sein. Als er mich dazu einludt erinnerte ich mich sofort an meinen Intent Ende 2014. Zu dieser Zeit bereitete ich mich vor auf diverse Radfastentouren im Sommer 2015, die ja dann ins pazifische Wasser gefallen sind. Ich wollte einige Freunde in DeLa besuchen. Im Norden, in Mitteldeutschland und weiter im Sueden, was mich ingesamt auch auf die 2000 Kilometer gebracht haette. Damals befand ich mich Koerperlich auch schon in der Lage dies zu vollbringen. Ich sollte meinen Koerper auf jeden Fall in diese Kondition zurueck bringen, also schon vorher viel Rad fahren und einige schlechte Dinge aus meiner Diet entfernen.
Nun hat es aufgehoert zu regnen, die Sonne kommt raus und bringt die Atmosphaere wieder in brannt. Whooohoooo. Da find ich es schoen, auf nem Rad zu sitzen, den Koerper in Bewegung zu haben und den Fahrtwind um die Ohren geweht zu bekommen vom Engel der Luft.

In diesem Sinne,
euer Nico

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