Mittwoch, 30. November 2016

Just Waiting

30.11.2016

Gestern hatte ich vielleicht nen Tag. Kennt ihr das wenn man ein und die selbe Strasse rauf und runter rennt. 20 Mal. Von Pontius zu Pilatus, und wieder zurueck und weiter da hinten und dann wieder quer und wieder kurz zurueck und dann wieder zu Pontius. Genau wie im Film Asterix bei den Roemern ....



Hier sind alle benoetigten Stellen zum Glueck alle in einer Strasse und alle waren sehr bereit zur Mitarbeit. Gestern hat sich sozusagen alles ineinander gefuegt wie bei einem Puzzle. Die Tafau'ahau Strasse ist schon bemerkenswert. Es sollte mehr davon hier geben, damit man sich auch gar nicht mehr verirren kann. ;)

Morgens im Konsulat gewesen bei Line, ihres Zeichens Sekretaerin des ehrenwerten Herrn Sanft, welcher seine Vorfahren tatsaechlich im Norden zu suchen hat, jedoch sehr tonganisch im Denken und Handeln ist. Schliesslich ist er ja hier schon sein ganzes Leben lang zu Hause. Und die Sonne hier ist echt zum Spassen und Spielen gedacht. Genau wie die salzige Luft .... immer schoen langsam.
Jedenfalls alle ausgefuellten Formulare abgegeben und die Gebuehren beglichen. Zur Mittagszeit hin .... ich hab mir das ganz doll gewuenscht, rufte dann auch noch Betsy an. Die nette Dame der Polizeistation im Prime Ministers Office, sie rief durchs Telefon: "Nico, come take your report!" .... Wahnsinn nur 3 Werkstunden vorher, am Vortag zeigte ich den Verlust meines Reisepasses an. Da will einer sagen, Tonganer arbeiten recht langsam??? Ich bin der Ueberzeugung, es kommt darauf an wie man auf bestimmte Situationen reagiert und nicht das man ueberhaupt reagiert. Hier spielt es eine wichtige Rolle wie man mit den Menschen umgeht, mit ihnen spricht, dann bekommt man auch alle ...Scheine die man braucht. Manche Scheine kosten was ... andere sind gratis oder kostenlos, wie der Polizeireport, welchen ich noch fuer die Botschaft in Wellengton braucht. Ich habe den also noch rasch kopieren lassen und dann eine Kopie beim Konsulat abgegeben sowie per email zur Botschaft geschickt. Die haben jetzt schon alle erforderlichen Dokumente per Email bekommen aber noch nicht reagiert. Die warten sicherlich auf die Postsendung des Konsulates. Und ich warte darauf das mein vorlaeufiger dann auch rasch seinen Weg ins Konsulatoffice findet. Line, Sanfts Sekretaerin, hat ja meine Telefonnummer damit sie mich gleich anrufen kann wenn sie den Kuvert in ihren Haenden haelt. Ich habe klar gemacht, so wie der Policeofficerin Betsy, das ich das Weihnachtsfest gerne im Kreise meiner Familie in Deutsch Land verbringen moechte, um mir die Brandwunden zu lecken, zu heilen, um dann "moeglicherweise" bald in der Zukunft wieder mal im Koenigreich einzukehren.
Ich spreche jeden Tag mit "Gott".
Ich habe das Gefuehl das es hilft mit meinem "Jesus" zu sprechen, bevor ich sterbe.
Jeden Abend eben.

 Wow, und das mit diesen Darfscheinen (To Whom it may concern)

..... welches einfach unformelle Schreiben sind, wo ein Konsulat beweisen muss, das du 250 Pa'anga bei Western Union in 150 NZD umtauschen darfst, weil du Geld fuer deinen neuen Pass benoetigst. Ein Stempel des Konsulates kostet ja nur 20 euro. Da ist die Sekretaerin dann selbst gegangen um das Geld fuer mich zu tauschen. Sogar den Zahlbeleg hab ich dann von Line erhalten. Dankbar!



Alles in Allem war der Tag gestern erfolgreich und nun mache ich mir etwas Gedanken ueber die naechsten Wochen bis Weihnachten. Wo ich bleiben werde wenn meine Zeit bei Chris abgelaufen ist, wie ich mich moeglichst guenstig ueber Wasser halte und was ich jeden Tag machen werde um die Zeit tot zuschlagen. Ngaue, der Tatoostudioinhaber empfahl mir einfach viel mit dem Rad zu fahren. Er offerierte mir seinen. Ich muss ihn noch fragen, wann es losgeht, dann werde ich Tongatapu mit dem Rad erkunden und jede Menge Rotz loswerden. Rad fahren eignet sich hervorragend um zu entschleimen. Hahahah! Meine Schultern tun noch etwas weh. Ngaue hat mir gestern Tatoos gemacht. Und ich wusste auch sofort was ich haben wollte. Wow! Und sie gefallen mir sehr. Kann es noch gar nicht richtig glauben. Und wenn ich Euch erzaehlen wuerde was er dafuer bekommen hat von mir, fallt ihr tot um. Hier kann man generell lange ueberleben mit wenig Geld, wenn man sich vor Fressattacken oder Kaufrausch huetet. Ich habe ein Hostel entdeckt ... keine zehn Euro pro Tag. Ohne Fruehstueck und so ... voellig ausreichend fuer meine Zwecke.


In diesem Sinne. Mittagszeit ....






Montag, 28. November 2016

Prüfung der alten Schule

24.11.
Da steht es nun. Dieses etwas modernere Modell einer Propellermaschine und ich merke das ich das fliegen in diesen Dingern immer noch nicht mag. Die grossen Luftbusse dagegen sind mir lieber. Wird endlich Zeit in eines dieser Luftschiffe zu steigen.
Der Flug von den nördlichen Inseln zu m heiligen Süden des Königreiches verläuft ohne Probleme. Im Flug Ding drinnen ist mein Puls wieder normal und ich schwitze auch nicht mehr. 50 Minuten.  Das ging flott. Das ist ein Witz gegen die knapp 3 Stunden verspäteten Abfluges. Bei den Unwetter wollen auch die Vögel nicht so recht aus ihren Nestern. Es scheint als weine Vava'u als ich es verlasse. Kurz vorm Abflug schönt das Wetter auf und auch im Süden ist es sonnig. Für mein Aufenthalt konnte ich den berühmten Palangi Priester Chris erreichen. Er gibt mir eine bleibe für nicht ewig aber ich bin dankbar für den schlafplatzz und die guten Gespräche. Ich bin ein guter Zuhörer. Ich spreche nur dann wenn ich das Gefühl habe das es erwünscht ist. Man möge voreilig urteilen das ich ein ruhiger Typ bin. Mein Vater lehrte mich genau zu zuhören. Genau hin zu sehen und das Erfahrene zunächst in meinem Herzen für die Reife zu verschließen. Ich spare mir so viel Energie und gebe das Gefühl das jemand da ist der zuhört.

26.11.
Chris redet viel über sich und das bewegt mich seinen Blog zu lesen. Ich kann sehen was er hier geschafft hat. Alles andere ist zu weit entfernt. Denn es hat seinen Platz in seinem Herzen. So wie die Essenz des Lebens welches mir wieder fährt in meiner Seele Platz findet.
Die ersten zwei Tage bin ich in der großen Stadt. Rein ins Getümmel, in die Hitze des Gefechts. Die Fährte aufnehmen. Werde ich durch diese Prüfung gehen? Ja ich werde. Es ist nur eine Sache der Organisation und der seelischen und geistigen Vorbereitung. Heute an diesem Sonntag baumelt die Seele und lässt alle Krämpfe gehen, die sich eben so während einer Woche ansammeln. Die Hitze ist alles andere als angenehm. Unter ihr fühlt sich mein Körper schon gar nicht mehr Widerstandskräfti g und jung an. Während ich diesen Text schreibe genieße ich wohl ein ziemlich ungewohntes Ereignis.

Abenteuer die Zweite

Ryan, der irische Gumptinator weilte an meiner Seite, fuer fast 3 Wochen. Er will mich am Flughafen verabschieden, wenn ich in die Hauptsadt des Koenigreichs fliege.Nach vielen Monaten Wald war es fuer uns beide nicht so einfach in der noerdlichen vavauanischen Stadt Neiafu Fuss zu fassen. Wobei nebenbei oder besser gesagt hauptsaechlich ein Papierkrieg von mir in Gang gesetzt werden wollte. Die 3 Wochen Neiafu waren anstrengend und leerreich. Heute ...

Avalons Lehrling (links) wird jetzt zum Meister
Einfachheit macht Spass und lenkt den Fokus auf das was wichtig ist.

Die Huetten auf One Love Inc.

Chris Paquette. Zimmermann.

Alli kommt aus Amerika und Jeanette aus Spanien. Ganz rechts ist Ashlez zu sehen. Chris' Traute.


... sitze ich in der Hauptstadt Nukualofa an einem Desktop PC in einem Internetcafe in welchen die Preise 50 Prozent guenstiger sind als in Neiafu. Schande ueber den Norden?? Ne... gewiss nicht. Der Sueden und der Norden des Koenigreichs sind in gewisser Weise nicht miteinander vergleichbar. Zumindest was Downtown betrifft. Nukualofa ist mit grossen Schritten vorraus und schon viel weiter entwickelt. Die Menschen hier sind Uns schon viel aehnlicher. Es wird nicht mehr mit dem Finger auf Dich gezeigt, so wie es im Norden noch ueblich ist. Und wenn du auf Hunga mit den Einheimischen zu tun hast, dann reist Du nochmal in der Zeit zurueck. Zwischen Hauptstadt und Hunga Island liegen also viele Menschengenerationen an Entwicklung wobei ich dazu noch sagen muss, das der aeussere Schein oft taeuscht und es im Inneren eines Remote-Island-Einwohners oft ganz anders aussieht. Verantwortlich dafuer ist sein Drang nach Entwicklung, los geloest durch die Macht/Kraft des Geldes und den Einfluessen des Palangi-Nordmannen. Das laesst sich nun auch nicht mehr aufhalten. Der Zug rollt schon ne Weile. Es liegt wohl nun an uns, nicht das Ruder zu uebernehmen, aber seicht zu intevenieren. Eben besonders auf den Randinseln von Vavau.



Heute an diesem wunderbaren Montag, nach den letzten drei "sightseeing"-Tagen bin ich heute morgen um kurz nach Neun Uhr gleich mal beim deutschen Konsulat aufgeschlagen. Und was war? Der werthe Herr Carl Sanft war schon wieder ausser Haus, nur ganz kurz dort um seine Abwesenheit anzukuendigen. ABER .... er hat nun eine sehr nette und prompt reagierende Sekretaerin an seiner Seite. Ich zeigte ihr den Personalausweis meiner PapierPerson, welche ich leider immer noch zu vertreten habe. Dann schilderte ich ihr die Situation in welcher sich PP befindet. Ich dachte bei mir nur: bloss nicht hinsetzen, Nico. Bleib stehen und forsch-freundlich. Ging auch wunderbar. Sie wusste sofort was zu tun war. Druckte mir ein Formular aus und wies mich an es zusammen mit einer Kopie von Reisepass und Personalausweis, sowie 2 Passfotos morgen wieder abzugeben. Ich werde natuerlich noch andere Papiere mit dabei packen. Meine Abmeldebestaetigung zum Beispiel. Wie soll die gute Frau das auch wissen, das ich in DE keinen festen Wohnsitz mehr habe? Hihi.

Papierkraaaaaaaam

Ich habe alles beisammen und muss mir nun nur noch n grossen Papierkuvert besorgen wo ich alles rein flansche. Herr Sanft hat sicherlich auch einen, aber bei dem heissen Wetter kann es schonmal geschehen, das man gewisse Kramereien nicht mit Erfolg abschliesst. Passiert mir ja auch schon sehr oft. Das sengende Fegefeuer im heiligen Land brennt einem schonmal das Erinnerungsvermoegen oder die Moeglichkeit einfache Denkprozesse in Gang zu bringen aus dem Koepf. Dafuer arbeit der Bauch um so besser. Da kommt es dann aber auch wieder darauf an, was man da hineinschiebt und was nicht. Da faellt mir ein, ich wollte noch zum Fruchtmarkt. In meiner momentanen Bleibe bei Chris Paquette in Puke gibt es leider keine grosse Fruchtauswahl. Das macht es mir aber auch einfacher fuer mich selbst zu sorgen. Umso besser ist jedoch die Gruenzeugauswahl in Chris' Garten. Bei ihm waechst es einfach. Das ist grossartig. Ein wenig komisch kommt es mir vor, das er manchmal in eine Art Redeschwall ausartet, obwohl man nur eine kleine Frage stellte. Gestern Abend fiel mir dazu was ein. Seit dem ich mich hier nicht mehr so viel bewege, aber immer noch zuviel Nahrung aufnehme, koppelt mein Koerper noch zuviel Energie aus. Diese zu grosse Menge die nicht entlassen wird, laehmt die Stimmbaender. Schleimeinbau in Muskeln, dazu gehoert ja auch das Stimmband, macht die Muskeln traege. Reden strengt dann an, so wie jede zu lange Bewegung jeden Muskel anstrengt. Selbst Denken strengt an. Also bleibt man einfach ruhiger...hoert eben besser zu, und das ist was ich im Moment gerne mache. Habt ihr das schonmal erlebt, das zuviel denken echt Kopfschmerzen macht?
Aber warum Schleimeinbau in den Muskeln. Der Schleim im Koerper geht dahin wo es Tagsueber immer sehr kuehl wird. Also z.B. die Arme und Beine oder der Hals. Redet man viel wird der Stimmenmuskel expandieren aber durch den kuehlen Suedwind hier auch gleich wieder verdichten. Ein stetiger Wachstums- und Zerfallsprozess der den Stimmmuskeln schnell altern laesst. Carbondioxidsaure wird zu mehr produziert und traegt zum Alterungsprozess mit hinzu.
Optimaler ist es im Wald wo der Wind und die Sonne nicht so viel Kraft besitzen. Da muss dann auch nicht so viel Nahrung zu sich nehmen. Ich weiss nicht, aber in Europa sind mir all diese Unterschiede nie aufgefallen. Vielleicht weil ich es noch nicht im Bewusstsein mit mir trug. Ich bin schon gespannt wie es sich mir ofenbaren wird. Hier im heiligen Sueden (tonga tapu) offenbaren sich Dir die Engel des Herren Tag und Nacht. Es sind Gottes Engel die dir zwar beim @heilig@ werden helfen wollen aber welchen es Egal ist, wie weit Du gehen moechtest. Sie ziehen Dir die Seele ausm Leib bis du vom Fleisch faellst und in die heiligen Hallen von Amenti eingehst. Darum oferiert Dir hier im Koenigreich die Mutter auch ne Breite Palette an Medizin, damit du Dich gegen die heilige Legion Gottes wappnen kannst und deine Seele im Leib ankleben kannst. Fruechte und Erdfruechte. Je nachdem ob du ein Tiefflieger oder ein Senkrechtstarter sein moechtest. Ich ziehe fuer meine Zukunft das Fliegen zwischen Himmel und Erde vor. Das Senkrecht starten war mir ehrlich zu schnell und schwindelig gewesen. Ein Flug mit leichten Fuessen ist ganz angenehm. Hier im Tonga fuehlt es sich jedenfalls wie ein Krieg zwischen der Erdenmutter und dem Himmelsvater an. Beide streiten sich um deine Dreifaltigkeit, wem was zusteht usw.

Der Wald ist der Moderator in diesem Szenario. Darum lasst uns Waelder erschaffen. Fruchtwaelder. Food Foreste. Das ist sowas Wunderbares, ich kann mir nichts besseres vorstellen.

Ein letztes Mal bei LAYA, die Verbindung zwischen Mutter und Vater. Nach Hause telefonieren sozusagen.

Koenigssitz in Nukualofa
Erinnert mich an Assassins Creed

Food Forest isst Licht. Weniger Licht bedeutet sachtes Wachstum.



Mittwoch, 16. November 2016

Zeiten aendern Dich.

Gestern war wieder so einer dieser Tage wo man sieht wenn man in den Spiegl schaut: Die Zeit aendert Dich. Ist es aber nicht nur die Zeit allein. Alle Einfluesse von aussen manifestieren sich in deinem Koerper, und mit der Zeit wird es sichtbar.
Dann vergeht die Zeit, du bewegst dich, mal mehr, mal weniger, wie es gerade verlangt wird. Von Dir selbst. Mal Auszeit ...  mal schaffen. Hier richtet es sich nach den aeusseren Einfluessen. Man fliesst in ihnen mit. Manchmal erhebt man sich auch ueber sie. Das  ist dann die Zeit in der man schneller altert weil man gegen seine und die aeussere Natur handelt. Diese Wunden kann man jedoch spaeter dann noch heilen. Doch erstal sieht man jeden Morgen im Spiegel das Ergebnis. Was solls. Das hier ist eines heiligen Landstriche dieses Planeten. Wunden heilen schneller und mit festen Prinzipien lassen sie sich rueckgaengig machen.

Gestern nun trug es sich zu das mein Partner und Freund Ryan ziemlich viel brittisches Rueckgrat zeigte. @Gumption ... So enstand ein Meeting mit der linken Hand des Koenigs, des Lords Fulivai. In einem gar wunderbaren Gespraech nach gemeinsamen Gewichteheben frischte sie sich auf und entstand auf neuer Basis. Eine Symbiose zwischen Hier und Da. Suedlich angehauchte Wuensche, Plaene und Moeglichkeien gemischt mit noerdlichem Tatendrang und Begeisterung unter dem Gesichtspunkt der tonganischen Zeitrechnung. Ryan bekam die Anerkennung, welche er sich verdient hatte zuvor. Nur ein kleines Stueck Land auf Hunga mit dichtem Wald darauf. Das war Avalon aber auch mal vor vielen Monden. Erinnert Euch daran. Ausserdem bekamen wir als Siedler fuer das Cocomo/Seabreeze-Projekt des Fulivais fuer die naechste Zeit, auch wenn ich physikalisch gesehen nicht hier bin, eine neue Bleibe welche heute noch von uns inspiziert und bezogen wird.


Rygheon und ich zusammen mit dem Gouverneur Vava'us zusammen. Der Fulivai traegt die erste Koenigspapaya von Avalon in seinen Haenden.

Ausserdem bereite ich mich seelisch koerplich gesehen auf meine Reise nach Tongatapu vor, um von Dort meine Reise nach Europa zu starten. In diesem Sinne.

Euer Nico

Dienstag, 15. November 2016

Abenteuer

Dieses Abenteuer welches sich mir nun offenbart wuerde wohl in dieser Form nun nie geschehen, haette ich damals meine Reisepass nicht aus der Hand gegeben.
Bei meiner Ankunft damals in Nukualofa wurde mein Reisepass einbehalten und ich haette ihn erst wieder bekommen nach Zahlung von 50 TOP. Diese konnte ich damals erst spaeter bezahlen, da der ATM in besagter Ankunftsnacht defekt war und ich kein Bargeld in der Tasche hatte. Damals wurde mir dann Hilfe von Helen Fulivai angeboten, welche ich annahm. Diese Hilfestellung sah es vor, das mein Reisepass von einem Fahrer der Fulivais abgeholt werden wuerde um ihn dann fuer die Bearbeitung meines Arbeitsvisums zur Immigration in Nukualofa zu uebersenden. Dafuer zahlte ich damals die Ausloese fur meinen Reisepass und einen Stundenlohn fuer den Fahrer der Fulivais, sowie der Gebuehr fuer das Arbeitsvisum. Das alles in blindem Vertrauen, denn ich war ja gekommen um fleissig zu arbeiten und war voller Tatendrang. Dennoch in einem fremden Land und dankbar fuer jede Hilfe. Heute suche ich diese Hilfe hier vergebens und gehe mit schweren Schritten nun jeden Tag einen Schritt vorwaerts.
Meine Recherche hier von Neiafu aus laeuft leider ins Lehre. Pontius schickt mich immer wieder zu Pilatus und Pilatus zu Pontius. Niemand fuehlt sich ohne die richtigen Papiere verantwortlich. Ein Beispiel; Der Polizeikommander stellt mir kein Certifcate of loss aus, ehe ken Schreiben des Immigration Officers aus Neiafu vorliegt. Der kann nichts machen, weil ihm der Beweis in Form eines Zahlbelegs ueber die entrichtete Gebuehr fuer das bearbeiten des Arbeitsvisums fehlt. Dieses konnte oder wollte bisher nicht von der Gouverneursfrau, welche auch die Firma, fuer die ich arbeiten sollte fuehrt, beibegracht werden. Seit einigen Tagen warte ich nun schon darauf und erfahre heute, das diese unterwegs nach Neuseeland ist. So nehme ich nun mein Gefuehl, ich muesste nach Nukualofa um beim Generalkonsul vorzusprechen, ernst, nachdem mir Sione, der Mitarbeiter aus de m Einwanderungsbuero hier in Neiafu, dies empfohlen hat zu tun. Ich ueberschlage mein Budget und komme zu dem Schluss, das dieses mir diesen Schritt zu machen erlaubt. Dort bin ich dann vor Ort, und mir wurde versichert, das Carl Sanft, der Honorarkonsul alles fuer mich Noetige tun wird.
Mein blindes Vertrauen in meine Mitmenschen, meine Art Liebe zu zeigen, meine Art alles positiv zu sehen brachten mich in dieses Abenteuer. Nicht das ich in Verdruss dadurch geraten bin. Hier jedoch zehrt so in Treiben doppelt an den Kraeften, und nach vielen Monaten Waldleben, hatte ich nebenbei auch noch damit zu tun meinem Koerper neue Kraefte einzuhauchen.
Fuer all bisher geleistete Hilfe aus europaeischen Gefilden (Danke Miss Europa) bin ich sehr dankbar. Ich werde zum entsprechenden Zeitpunkt etwas zurueckgeben in Form einer Spende in das "Heaven on Earth" Projekt fuer den Initiator Herrn Klatu. Danke fuer dein Sein.



In diesem Sinne. Bis die Tage, euer Nico

Samstag, 5. November 2016

Das kleine Mädchen

Ich bin in der Stadt und warte auf meinen Reisepass. Ich bin bei einem Freund untergekommen. Das ist günstiger. Da es im Moment sehr heiß ist und nicht sehr viel Wind geht habe ich mein kleines Früchte Mittagessen draussen unter einem Brotfrucht Baum zu mir genommen. Ein kleines Mädchen kommt des Weges und ich schaue ihr zu und sie schaut mir zu. Dann winken wir einander.
Wenige Minuten später kommt sie des Weges  zurück und winkt mich zu ihr. Ich Folge ihrem Zeichen und sie drückt mir eine kleine Tüte mit 2 Fruchtbonbons darin in die Hand.

Mittwoch, 2. November 2016

Fliegen im Kaffee

Es ist der erste im November. Offiziell der Anfang des Druidschen Jahres. Wir haben es heute ganz Sachte angehen lassen. Die Seele baumeln lassen, bissl im Garten was gemacht. Viel an der felsigen Küste abgehangen und viel geredet. Nach dem gestrigen Regen , welcher, wie von mir vermutet, um Mitternacht stoppte bresselte  heute wieder die Sonne ohne Gnade. Der Grund im Wald jedoch war kühl und eine angenehme Südbriese machte es durchaus annehmbar. Ich schicke meinen Segen all denen die nicht im Wald leben können oder wollen. Die Sonne ist im Moment wirklich nicht lustig.
Das Dinner, die Hauptmahlzeit am tag ist nun fertig. Etwas Reis und kumala Spinat. Im Kaffee ertrinken gerade 7 Fliegen. Als wenn es um den Garten herum nicht genug andere Feuchtigkeit geben würde.
Ich denke gerade an alle Helfer und Spender, die es mir nun ermöglichen Heim zu fliegen zu Familie und Freunden.
Ich denke auch an alle die mir und meiner Sache nicht oder nicht mehr so positiv gegenüber eingestellt sind. Macht nichts. Ich liebe euch alle.

Hiermit erkläre ich also auch die Spendenaktion "Go West" für ausdrücklich beendet. Wer noch spenden möchte kann dies gerne machen.

per PayPal
3d-productions@web.de

oder per SEPA:

Nico Neubauer
IBAN DE32 5123 0800 2624 5492 20
BIC WIREDEMMXXX

Diese Energie wird mir im deutsch Land die Landung und Erdung erleichtern. Denn ich komme mit Nichts als meinen Klamotten am Leib und paar Habseeligkeiten. Vielleicht habe ich so auch noch die Möglichkeit jenem Menschen der aus der Kugel schritt mit Energie aus meiner Richtung zu helfen. Für die Heimat habe ich inzwischen einen festen Plan und einige neue Ideen. Welche davon sich dann umsetzt.... ich bin gespannt.

Während Meister Ryon seine täglichen QiKung Übungen macht sehe ich es vor mich mit Pull ups und push ups in Form zu halten. Die nächsten Tage und Wochen werden spannend und entspannend zugleich. Ein wildes auf und ab zurück ins Auenland ... um letzten Endes den Wald aus dem Herzen hinaus zu transportieren in öde Gärten. Mit Hilfe der Mutter und des Vaters, der uns allumwebenden Kräfte der Verschmelzung der Beiden. Der Stoffe von Oben und Unten.