Freitag, 10. März 2017

Unterkunft und Nahrung

Liebe und Raum zum Atmen.
Zuneigung und Bedingungslosigkeit.

In den letzten 3 Monaten, seit Mitte November 2016 habe ich sehr viel davon bekommen und einiges davon musste ich mir selbst besorgen. Ich habe gegeben und ich bekam. Ich liebte still und ich wurde geliebt. Ich wurde gesucht und ich habe besucht. Suchend.
Ich erinnere mich als meine Reise begann. Nach Samhain machte ich mich auf die Suche nach einem Reisedokument was der Sache Nico Neubauer, dessen Herr ich bin,die Möglichkeit gab per Luftfracht nach Europa gebracht zu werden. Ich konnte natürlich nicht selbst eines herstellen und stellte mich dem Abenteuer mit Pontius und Pilatus. Wenn ich zurück denke ... eine Erfahrung die man gemacht haben muss. Man lernt soviel dadurch. Man lernt soviel Menschen kennen ... deswegen.
Viele Menschen im Königreich Tonga boten mir Obdach und für dort ist es ganz normal. Man tut es einfach, nicht viele dabei heute noch ohne hintere Gedanken. Worauf ich neugierig war, wie das in Deutschland sein wird, wenn ich an die Türe klopfe um die Frage zu stellen. "Kannst du dir vorstellen, das ich hier lebe!" Wenn man Menschen so direkt an die Wand stellt, bekommt man erstklassige Reaktionen, zum Größten Teil eben körperlich, da doch diese Sprache nicht im Stande ist Lügenhaftes von sich zu geben. Hier und da bekam ich eben durch solche Reaktionen ein gutes Gefühl wo ich Wurzeln schlagen werden für meine Zeit hier.

Und nun, wo ich beim ankommen bin, öffnet sich langsam das letzte Kapitel meiner Ankommensreise. Bastian der Schwabe will mich nicht mehr gehen lassen und auf solch einen Impuls habe ich gewartet, das mich jemand in die Arme nimmt und sagt was zu sagen ist. Nun fange ich wieder an mich Ernährungstechnisch dahin zu bewegen wo ich einst gestoppt bin durch die vielen Unregelmäßigkeiten die es zu überwinden galt, und auch sonstige Körperliche und Herzensgebahren wieder aufzunehmen. Übrigens ... 

Mein Kopf in welchem der kühle und expandierte Geist, der im Königreich ja weitestgehend nicht gebraucht wurde, steckt, hat sich nun auch ans Klima in DeLa gewöhnt. Ich brauch ihn immer noch nicht so Oft, nur dann wenn es kleine oder große Hindernisse zu überwinden gilt, eben drum!!! Im Übrigen kommt alles wenn es gebraucht wird, das ist schön. Schön nicht mehr darüber nachzudenken wie und wann man was bekommt, was man haben will um sich was 'tolles' zu tun. Alles was zu mir kommt, brauche ich dann auch wirklich. Ich kann es pflegen und benutzen, so das es lange bei mir bleibt. So wie dieses neue zu Hause in Form einer Dachgeschosswohnung und einem kleinen Garten mit Apfelbäumen darauf. Auf diesem Garten werden dann nach Ostern die Werkelfetzen fliegen. Darauf freue ich mich schon.