Samstag, 10. Dezember 2016

Neue Welt Airline

Bitte auch die Updates weiter unten lesen und danach suchen zu verstehen:

Der junge Ryan hat sich nun vorzeitig entschieden, Avalon in den Dornröschen Schlaf zu senden. Er verlässt Hungaisland und wird wieder nach Großbritannien fliegen. Hier seine Originalnachricht:

"Been through what i had to undergo, made the decision to go home for christmas, see the family and move onto the next chapter. Its an experiance that forever will live in my heart the rainwood of hunga and Avalon.
I listened to my intution and spirit calling All that needs to be said."

Alle Erfahrungen die er auf Avalon machen durfte fließen in sein weiteres Leben mit ein. Ebenso geht es auch mir. Ich bin zutiefst dankbar fuer dieses Geschenk im Suedpazifik. Ich will nicht sagen, es ist ein Geschenk Gottes gewesen, aber genau so fuehlt es sich an. Welche tiefgehenderen Gründe es nun genau hat, weiß nur Ryan. Eines ist Sicher: Zu zweit hatten wir dort die beste Zeit die man nur haben kann. Wie es nun mit dem Garten Avalon im Südpazifik weiter geht steht in den Sternen.

Fakt ist, der Nordmensch gehoert nicht in den Wald. Dafuer haben wir uns schon zu sehr aus ihm hinaus entwickelt. Ich habe des oft gespuert, wenn SIE zu mir redete, und das kommt in etwa den ganzes Schauermaerchen gleich. Darum ist es so wichtig diese Balance zwischen IHR und IHM zu erhalten. Zwischen Licht und Dunkelheit. Er ist das LICHT und sie ist die DUNKELHEIT.
Sollten wir es je schaffen unabhaengig von solider Nahrung und Wasser zu werden, dann ist es mit Leichtigkeit machbar. Buddha war ein Waldbaer und Jesus ein Wuestenfreme. Wie ich einst mal in meinem Buch schrieb, nuetzt es nichts zurueck in den Wald zu gehen und so zu tun als ob nichts waer. Aber um den Karren aus den Dreck zu ziehen dafuer ist es sogar sehr wichtig in den urspruenglichen Wald zu gehen um Erfahrungen und Erkenntnise zu erlangen die wohl sehr wichtig sind. Ich kann dies als Fazit hier mit ran setzen:
Nirgendwo anders werdet ihr diese Dinge Lernen, die man direkt von Mutter Natur erlernen kann. Denn ich empfinde das es wichtig ist, es auf diese Art und Weise zu machen, da es direkt durchs Herz geht, und das aendert alles in Euch.
Schaubergers und andere Buecher zu lesen ist gut, aber man wird nie vollstaendig verstehen bis man sich IHR in den Schosse legt und vertraut. Schaut. Observiert. Erfuehlt. Erlebt. Erfaehrt. Erspielt. Erschafft. Be ein druckt wird.

So traegt es dann zu das Ryan und meine Wenigkeit zur gleichen Zeit diese Spielwiese mit der "Neue Welt"-Airline verlassen, auf zur Naechsten. For Avalon !!!!!


in diesem Sinne
Euer Nico




Nachtrag 11. Dezember 2016

Nach einigen Tagen in der Stadt und dem Kennen lernen dürfen seines neuen Encourage Partners Ringo ist Ryan stark am nachdenken. Er weiß er braucht den Wald nun. Doch ist der Südpazifik das richtige? Ist das Alleine sein das Rechte. Sehr viele Einsichten kehren ein. So ging es nicht nur ihm sondern auch mir selbst.

Nachtrag 14. Dezember 2016
Heute ist Mittwoch. Gestern sah ich Ryan nocheinmal. Ich besuchte ihn in der Stadt, ich hatte ihm dort eine Bleibe empfohlen wo er die eine Nacht unterkommen konnte. Dort trafen wir uns dann auch im spaeten Morgen und hatten nochmal ein gutes, tiefgehendes Gespraech. Er ist ein aufgeweckter Mensch, und seine Auffassungsgabe ist schier unendlich schnell. Er lernte in den wenigen Monaten Dinge, mit denen er vorher nicht in Beruehrung gekommen ist. Das freut mich sehr. Inzwischen ist Bruder Ryan in Auckland und wartet auf seinen Flug nach London, waehrend ich weiterhin auf meinen Gruenen Reisepass warte. Wusstet ihr das man mit dem Gruenen nicht durch die USA reisen kann, also einfach so als wenn man den Bordeauxroten mit Chipeinsatz haette?? Ne... mit dem Gruenen muesste man echt n Visum beantragen, da greift das Waiverabkommen nicht. Und wusstet ihr, das wenn man in die USA reist, auch wenns nur ne Durchreise ist, n extra ESTA Antrag stellen muss? Also das ist alles ganz schoen kompliziert. Ich bete zum Herren, das ein gescheiter Flugplatz fuer mich frei ist, der ueber Neuseeland oder z.B. Fiji geht, und dann metwegen ueber Australien und die Vereinigten Emirate (ich liebe den Anblick der Wueste irgendwie), oder gar ueber Korea. Und wusstet Ihr das es ja schon so viele Apps fuer Android oder iOS gibt, die einem Flieger das Leben leichter machen. z.B. Flightrack ... da siehst du die Anzeigetafeln fuer Ankunft oder Abflug aller Flughaefen auf der Welt. Die Welt, so gross sie auch erscheinen mag, die wird ja immer kleiner durch solche Dinge. Nur gut das da die Batterietechnik im Moment an ihre Grenzen stoesst. Aber ich nehme an da den Denkern von Mittelerde auch schon noch was einfallen. Die kleinen Erdelfen sind ja pfiffig und auf Zack. Alles was die Zwerge aus der Erde Graben, wandeln die in die neueste Technik um. Fragt sich nur, fuer was fuer einen Preis. Wuestenbeduinen wollen die betimmt nicht werden, aber verhalten sich im Moment immer noch so. Mehr kann ich zu der Ineffizienz der Herstellung dieser Mobiltechnik immer noch nicht sagen. Liegt es an den Menschen das die so Stur sind oder die guten Aenderungen nicht annahmen wollen?


Zukunftsnomade


Dienstag, 6. Dezember 2016

Wenn der Nikolaus kommt

Nikolaustag.
Der zwoelfte Tag in Nukualofa ist herein gebrochen. Nachdem ueber die Feiertage fletzen angsagt war geht ab heute wieder die Post ab. Der heutige Tag wurde mit einem maechtigen Wolkenbruch begruesst. Es schuette wie aus Eimern. Na wenigstens hab ich jetzt einen Regenschirm. Den gabs recht guenstig in einem der flotten Shops hier in der Stadt. Ich lasse mich Werktags von Ashley in der Stadt absetzen. Einen Kaffee trinken, ich hab die Lokalitaet ausfindig machen koennen wo es den guenstigsten Kaffee gibt, welcher trotzdem noch wie Kaffee aussieht und schmeckt. In der Taufa'ahau Village gleich gegenueber von Ngaues Tatoostudio. Zu dem wollte ich heute Morgen auch gleich, und wartete so eine Stunde bei einem Kaffee und ner Portion Pommes, welche hier einfach Chips genannt wird, auf ihn. Eben traf er ein und frug mich wo ich war. Waehrend ich hier wartete, hat er mir mein Rad fuer die Woche bei Chris abgestellt. Nun werde ich also noch diesen Post fertig schreiben, dann beim Markt vorbei schneien, bissl Gemuese einkaufen fuer mein Dinner und dann mit dem Bus zurueck nach Puke fahren. In den folgenden Tagen habe ich also endlich die Moeglichkeit viel Rad zu fahren. Tongatapu ist knapp 100 Kilometer lang, da sollte doch was zu machen sein?
Heute morgen frug mich Chris ob es moeglich waere den Maedels am fruehen morgen nicht gleich so auf die Fuesse zu treten. Sie brauchen bissl Privacy. Ich stand sonst morgens immer schon frueh auf der Matte um den Abwasch zu machen und mir Wasser aufzukochen oder n kleines Breakfast zu machen. Das werde ich dann wohl verschieben auf spaetere Stunden damit die Familie eine Privatsphaere hat. Ich sehen mich derweil nach echter Gemeinschaft, welche ich bei Chris leider nicht wirklich habe. Ist vielleicht auch besser sich nicht zu nahe zu kommen. Es gibt soviel, was ich, wenn ich zu viel Naehe hab, als Empath nur adaptieren wuerde. Das tut mir und meinen Koerper letztendlich nicht gut. So war es jedenfalls bisher immer in der Vergangenheit. Ich adaptiere bestimmte Verhaltensweisen anderer Menschen um zu verstehen warum und wieso sie so sind. Wenig spaeter beantwortet mein Geist- und Koerpergefuehl die offenstehenden Fragen. Eines Tages werden alle offenen Fragen beantwortet sein und ich verstehe so besser, wie sich die Menschen fuehlen muessen, bei oder nach bestimmten Verhaltensweisen, egal auf welchen Ebenen. Ob das nun die Kommunikation ist, die Art wie sie und wieviel sie reden, wie sie sich aeussern oder wie und ob sie ihren Koerper bewegen usw.. Letzten Endes, so habe ich festgestellt lassen sich die verschiedenen Verhaltensweisen auf allen Ebenen zurueckfuehren auf die essentiell verantwortliche Ebene. Was und wie sie essen. Es offenbaren sich fuer mich bahn brechende Erkenntnisse. Es muss nur noch geschafft werden, das zu analysieren und meine Verhaltensweisen entsprechend den Essener Schriften naturrichtig anzupassen. Frueher nannte ich es folgend so: Sehe das schlechte deiner Selbst im Spiegel (andere Menschen) um auf diesen Ebenen deiner Existenz besser zu werden.
Hier bei Chris ist mir bewusst geworden, das ein Breakfast und seine Zeit unwichtig ist. Zum Kaffee hab ich seit meines Aufenthaltes im Koenigreich zum zweiten Mal zurueck gefunden weil ich heraus gefunden habe, das ich ohne Kaffee einfach schwups, an Koerpergewicht zunehme, was vielleicht auch an der mangelnden Bewegung im Moment liegt. Ich werde also die naechsten Tage intensiv dazu nutzen wieder mehr Bewegung in meinen Koerper zu bringen. Das ist was mir fehlt. Von einem Freund in Deutschland wurde mir angeboten mich an seiner Radtour zu beteiligen. Macht zu zweit eben mehr Spass, wobei das Volumen dieser Radtour eben mal kein Pappenstiel ist mit 2000 km. Das will wohl vorbereitet und geplant sein. Als er mich dazu einludt erinnerte ich mich sofort an meinen Intent Ende 2014. Zu dieser Zeit bereitete ich mich vor auf diverse Radfastentouren im Sommer 2015, die ja dann ins pazifische Wasser gefallen sind. Ich wollte einige Freunde in DeLa besuchen. Im Norden, in Mitteldeutschland und weiter im Sueden, was mich ingesamt auch auf die 2000 Kilometer gebracht haette. Damals befand ich mich Koerperlich auch schon in der Lage dies zu vollbringen. Ich sollte meinen Koerper auf jeden Fall in diese Kondition zurueck bringen, also schon vorher viel Rad fahren und einige schlechte Dinge aus meiner Diet entfernen.
Nun hat es aufgehoert zu regnen, die Sonne kommt raus und bringt die Atmosphaere wieder in brannt. Whooohoooo. Da find ich es schoen, auf nem Rad zu sitzen, den Koerper in Bewegung zu haben und den Fahrtwind um die Ohren geweht zu bekommen vom Engel der Luft.

In diesem Sinne,
euer Nico

Mittwoch, 30. November 2016

Just Waiting

30.11.2016

Gestern hatte ich vielleicht nen Tag. Kennt ihr das wenn man ein und die selbe Strasse rauf und runter rennt. 20 Mal. Von Pontius zu Pilatus, und wieder zurueck und weiter da hinten und dann wieder quer und wieder kurz zurueck und dann wieder zu Pontius. Genau wie im Film Asterix bei den Roemern ....



Hier sind alle benoetigten Stellen zum Glueck alle in einer Strasse und alle waren sehr bereit zur Mitarbeit. Gestern hat sich sozusagen alles ineinander gefuegt wie bei einem Puzzle. Die Tafau'ahau Strasse ist schon bemerkenswert. Es sollte mehr davon hier geben, damit man sich auch gar nicht mehr verirren kann. ;)

Morgens im Konsulat gewesen bei Line, ihres Zeichens Sekretaerin des ehrenwerten Herrn Sanft, welcher seine Vorfahren tatsaechlich im Norden zu suchen hat, jedoch sehr tonganisch im Denken und Handeln ist. Schliesslich ist er ja hier schon sein ganzes Leben lang zu Hause. Und die Sonne hier ist echt zum Spassen und Spielen gedacht. Genau wie die salzige Luft .... immer schoen langsam.
Jedenfalls alle ausgefuellten Formulare abgegeben und die Gebuehren beglichen. Zur Mittagszeit hin .... ich hab mir das ganz doll gewuenscht, rufte dann auch noch Betsy an. Die nette Dame der Polizeistation im Prime Ministers Office, sie rief durchs Telefon: "Nico, come take your report!" .... Wahnsinn nur 3 Werkstunden vorher, am Vortag zeigte ich den Verlust meines Reisepasses an. Da will einer sagen, Tonganer arbeiten recht langsam??? Ich bin der Ueberzeugung, es kommt darauf an wie man auf bestimmte Situationen reagiert und nicht das man ueberhaupt reagiert. Hier spielt es eine wichtige Rolle wie man mit den Menschen umgeht, mit ihnen spricht, dann bekommt man auch alle ...Scheine die man braucht. Manche Scheine kosten was ... andere sind gratis oder kostenlos, wie der Polizeireport, welchen ich noch fuer die Botschaft in Wellengton braucht. Ich habe den also noch rasch kopieren lassen und dann eine Kopie beim Konsulat abgegeben sowie per email zur Botschaft geschickt. Die haben jetzt schon alle erforderlichen Dokumente per Email bekommen aber noch nicht reagiert. Die warten sicherlich auf die Postsendung des Konsulates. Und ich warte darauf das mein vorlaeufiger dann auch rasch seinen Weg ins Konsulatoffice findet. Line, Sanfts Sekretaerin, hat ja meine Telefonnummer damit sie mich gleich anrufen kann wenn sie den Kuvert in ihren Haenden haelt. Ich habe klar gemacht, so wie der Policeofficerin Betsy, das ich das Weihnachtsfest gerne im Kreise meiner Familie in Deutsch Land verbringen moechte, um mir die Brandwunden zu lecken, zu heilen, um dann "moeglicherweise" bald in der Zukunft wieder mal im Koenigreich einzukehren.
Ich spreche jeden Tag mit "Gott".
Ich habe das Gefuehl das es hilft mit meinem "Jesus" zu sprechen, bevor ich sterbe.
Jeden Abend eben.

 Wow, und das mit diesen Darfscheinen (To Whom it may concern)

..... welches einfach unformelle Schreiben sind, wo ein Konsulat beweisen muss, das du 250 Pa'anga bei Western Union in 150 NZD umtauschen darfst, weil du Geld fuer deinen neuen Pass benoetigst. Ein Stempel des Konsulates kostet ja nur 20 euro. Da ist die Sekretaerin dann selbst gegangen um das Geld fuer mich zu tauschen. Sogar den Zahlbeleg hab ich dann von Line erhalten. Dankbar!



Alles in Allem war der Tag gestern erfolgreich und nun mache ich mir etwas Gedanken ueber die naechsten Wochen bis Weihnachten. Wo ich bleiben werde wenn meine Zeit bei Chris abgelaufen ist, wie ich mich moeglichst guenstig ueber Wasser halte und was ich jeden Tag machen werde um die Zeit tot zuschlagen. Ngaue, der Tatoostudioinhaber empfahl mir einfach viel mit dem Rad zu fahren. Er offerierte mir seinen. Ich muss ihn noch fragen, wann es losgeht, dann werde ich Tongatapu mit dem Rad erkunden und jede Menge Rotz loswerden. Rad fahren eignet sich hervorragend um zu entschleimen. Hahahah! Meine Schultern tun noch etwas weh. Ngaue hat mir gestern Tatoos gemacht. Und ich wusste auch sofort was ich haben wollte. Wow! Und sie gefallen mir sehr. Kann es noch gar nicht richtig glauben. Und wenn ich Euch erzaehlen wuerde was er dafuer bekommen hat von mir, fallt ihr tot um. Hier kann man generell lange ueberleben mit wenig Geld, wenn man sich vor Fressattacken oder Kaufrausch huetet. Ich habe ein Hostel entdeckt ... keine zehn Euro pro Tag. Ohne Fruehstueck und so ... voellig ausreichend fuer meine Zwecke.


In diesem Sinne. Mittagszeit ....






Montag, 28. November 2016

Prüfung der alten Schule

24.11.
Da steht es nun. Dieses etwas modernere Modell einer Propellermaschine und ich merke das ich das fliegen in diesen Dingern immer noch nicht mag. Die grossen Luftbusse dagegen sind mir lieber. Wird endlich Zeit in eines dieser Luftschiffe zu steigen.
Der Flug von den nördlichen Inseln zu m heiligen Süden des Königreiches verläuft ohne Probleme. Im Flug Ding drinnen ist mein Puls wieder normal und ich schwitze auch nicht mehr. 50 Minuten.  Das ging flott. Das ist ein Witz gegen die knapp 3 Stunden verspäteten Abfluges. Bei den Unwetter wollen auch die Vögel nicht so recht aus ihren Nestern. Es scheint als weine Vava'u als ich es verlasse. Kurz vorm Abflug schönt das Wetter auf und auch im Süden ist es sonnig. Für mein Aufenthalt konnte ich den berühmten Palangi Priester Chris erreichen. Er gibt mir eine bleibe für nicht ewig aber ich bin dankbar für den schlafplatzz und die guten Gespräche. Ich bin ein guter Zuhörer. Ich spreche nur dann wenn ich das Gefühl habe das es erwünscht ist. Man möge voreilig urteilen das ich ein ruhiger Typ bin. Mein Vater lehrte mich genau zu zuhören. Genau hin zu sehen und das Erfahrene zunächst in meinem Herzen für die Reife zu verschließen. Ich spare mir so viel Energie und gebe das Gefühl das jemand da ist der zuhört.

26.11.
Chris redet viel über sich und das bewegt mich seinen Blog zu lesen. Ich kann sehen was er hier geschafft hat. Alles andere ist zu weit entfernt. Denn es hat seinen Platz in seinem Herzen. So wie die Essenz des Lebens welches mir wieder fährt in meiner Seele Platz findet.
Die ersten zwei Tage bin ich in der großen Stadt. Rein ins Getümmel, in die Hitze des Gefechts. Die Fährte aufnehmen. Werde ich durch diese Prüfung gehen? Ja ich werde. Es ist nur eine Sache der Organisation und der seelischen und geistigen Vorbereitung. Heute an diesem Sonntag baumelt die Seele und lässt alle Krämpfe gehen, die sich eben so während einer Woche ansammeln. Die Hitze ist alles andere als angenehm. Unter ihr fühlt sich mein Körper schon gar nicht mehr Widerstandskräfti g und jung an. Während ich diesen Text schreibe genieße ich wohl ein ziemlich ungewohntes Ereignis.

Abenteuer die Zweite

Ryan, der irische Gumptinator weilte an meiner Seite, fuer fast 3 Wochen. Er will mich am Flughafen verabschieden, wenn ich in die Hauptsadt des Koenigreichs fliege.Nach vielen Monaten Wald war es fuer uns beide nicht so einfach in der noerdlichen vavauanischen Stadt Neiafu Fuss zu fassen. Wobei nebenbei oder besser gesagt hauptsaechlich ein Papierkrieg von mir in Gang gesetzt werden wollte. Die 3 Wochen Neiafu waren anstrengend und leerreich. Heute ...

Avalons Lehrling (links) wird jetzt zum Meister
Einfachheit macht Spass und lenkt den Fokus auf das was wichtig ist.

Die Huetten auf One Love Inc.

Chris Paquette. Zimmermann.

Alli kommt aus Amerika und Jeanette aus Spanien. Ganz rechts ist Ashlez zu sehen. Chris' Traute.


... sitze ich in der Hauptstadt Nukualofa an einem Desktop PC in einem Internetcafe in welchen die Preise 50 Prozent guenstiger sind als in Neiafu. Schande ueber den Norden?? Ne... gewiss nicht. Der Sueden und der Norden des Koenigreichs sind in gewisser Weise nicht miteinander vergleichbar. Zumindest was Downtown betrifft. Nukualofa ist mit grossen Schritten vorraus und schon viel weiter entwickelt. Die Menschen hier sind Uns schon viel aehnlicher. Es wird nicht mehr mit dem Finger auf Dich gezeigt, so wie es im Norden noch ueblich ist. Und wenn du auf Hunga mit den Einheimischen zu tun hast, dann reist Du nochmal in der Zeit zurueck. Zwischen Hauptstadt und Hunga Island liegen also viele Menschengenerationen an Entwicklung wobei ich dazu noch sagen muss, das der aeussere Schein oft taeuscht und es im Inneren eines Remote-Island-Einwohners oft ganz anders aussieht. Verantwortlich dafuer ist sein Drang nach Entwicklung, los geloest durch die Macht/Kraft des Geldes und den Einfluessen des Palangi-Nordmannen. Das laesst sich nun auch nicht mehr aufhalten. Der Zug rollt schon ne Weile. Es liegt wohl nun an uns, nicht das Ruder zu uebernehmen, aber seicht zu intevenieren. Eben besonders auf den Randinseln von Vavau.



Heute an diesem wunderbaren Montag, nach den letzten drei "sightseeing"-Tagen bin ich heute morgen um kurz nach Neun Uhr gleich mal beim deutschen Konsulat aufgeschlagen. Und was war? Der werthe Herr Carl Sanft war schon wieder ausser Haus, nur ganz kurz dort um seine Abwesenheit anzukuendigen. ABER .... er hat nun eine sehr nette und prompt reagierende Sekretaerin an seiner Seite. Ich zeigte ihr den Personalausweis meiner PapierPerson, welche ich leider immer noch zu vertreten habe. Dann schilderte ich ihr die Situation in welcher sich PP befindet. Ich dachte bei mir nur: bloss nicht hinsetzen, Nico. Bleib stehen und forsch-freundlich. Ging auch wunderbar. Sie wusste sofort was zu tun war. Druckte mir ein Formular aus und wies mich an es zusammen mit einer Kopie von Reisepass und Personalausweis, sowie 2 Passfotos morgen wieder abzugeben. Ich werde natuerlich noch andere Papiere mit dabei packen. Meine Abmeldebestaetigung zum Beispiel. Wie soll die gute Frau das auch wissen, das ich in DE keinen festen Wohnsitz mehr habe? Hihi.

Papierkraaaaaaaam

Ich habe alles beisammen und muss mir nun nur noch n grossen Papierkuvert besorgen wo ich alles rein flansche. Herr Sanft hat sicherlich auch einen, aber bei dem heissen Wetter kann es schonmal geschehen, das man gewisse Kramereien nicht mit Erfolg abschliesst. Passiert mir ja auch schon sehr oft. Das sengende Fegefeuer im heiligen Land brennt einem schonmal das Erinnerungsvermoegen oder die Moeglichkeit einfache Denkprozesse in Gang zu bringen aus dem Koepf. Dafuer arbeit der Bauch um so besser. Da kommt es dann aber auch wieder darauf an, was man da hineinschiebt und was nicht. Da faellt mir ein, ich wollte noch zum Fruchtmarkt. In meiner momentanen Bleibe bei Chris Paquette in Puke gibt es leider keine grosse Fruchtauswahl. Das macht es mir aber auch einfacher fuer mich selbst zu sorgen. Umso besser ist jedoch die Gruenzeugauswahl in Chris' Garten. Bei ihm waechst es einfach. Das ist grossartig. Ein wenig komisch kommt es mir vor, das er manchmal in eine Art Redeschwall ausartet, obwohl man nur eine kleine Frage stellte. Gestern Abend fiel mir dazu was ein. Seit dem ich mich hier nicht mehr so viel bewege, aber immer noch zuviel Nahrung aufnehme, koppelt mein Koerper noch zuviel Energie aus. Diese zu grosse Menge die nicht entlassen wird, laehmt die Stimmbaender. Schleimeinbau in Muskeln, dazu gehoert ja auch das Stimmband, macht die Muskeln traege. Reden strengt dann an, so wie jede zu lange Bewegung jeden Muskel anstrengt. Selbst Denken strengt an. Also bleibt man einfach ruhiger...hoert eben besser zu, und das ist was ich im Moment gerne mache. Habt ihr das schonmal erlebt, das zuviel denken echt Kopfschmerzen macht?
Aber warum Schleimeinbau in den Muskeln. Der Schleim im Koerper geht dahin wo es Tagsueber immer sehr kuehl wird. Also z.B. die Arme und Beine oder der Hals. Redet man viel wird der Stimmenmuskel expandieren aber durch den kuehlen Suedwind hier auch gleich wieder verdichten. Ein stetiger Wachstums- und Zerfallsprozess der den Stimmmuskeln schnell altern laesst. Carbondioxidsaure wird zu mehr produziert und traegt zum Alterungsprozess mit hinzu.
Optimaler ist es im Wald wo der Wind und die Sonne nicht so viel Kraft besitzen. Da muss dann auch nicht so viel Nahrung zu sich nehmen. Ich weiss nicht, aber in Europa sind mir all diese Unterschiede nie aufgefallen. Vielleicht weil ich es noch nicht im Bewusstsein mit mir trug. Ich bin schon gespannt wie es sich mir ofenbaren wird. Hier im heiligen Sueden (tonga tapu) offenbaren sich Dir die Engel des Herren Tag und Nacht. Es sind Gottes Engel die dir zwar beim @heilig@ werden helfen wollen aber welchen es Egal ist, wie weit Du gehen moechtest. Sie ziehen Dir die Seele ausm Leib bis du vom Fleisch faellst und in die heiligen Hallen von Amenti eingehst. Darum oferiert Dir hier im Koenigreich die Mutter auch ne Breite Palette an Medizin, damit du Dich gegen die heilige Legion Gottes wappnen kannst und deine Seele im Leib ankleben kannst. Fruechte und Erdfruechte. Je nachdem ob du ein Tiefflieger oder ein Senkrechtstarter sein moechtest. Ich ziehe fuer meine Zukunft das Fliegen zwischen Himmel und Erde vor. Das Senkrecht starten war mir ehrlich zu schnell und schwindelig gewesen. Ein Flug mit leichten Fuessen ist ganz angenehm. Hier im Tonga fuehlt es sich jedenfalls wie ein Krieg zwischen der Erdenmutter und dem Himmelsvater an. Beide streiten sich um deine Dreifaltigkeit, wem was zusteht usw.

Der Wald ist der Moderator in diesem Szenario. Darum lasst uns Waelder erschaffen. Fruchtwaelder. Food Foreste. Das ist sowas Wunderbares, ich kann mir nichts besseres vorstellen.

Ein letztes Mal bei LAYA, die Verbindung zwischen Mutter und Vater. Nach Hause telefonieren sozusagen.

Koenigssitz in Nukualofa
Erinnert mich an Assassins Creed

Food Forest isst Licht. Weniger Licht bedeutet sachtes Wachstum.



Mittwoch, 16. November 2016

Zeiten aendern Dich.

Gestern war wieder so einer dieser Tage wo man sieht wenn man in den Spiegl schaut: Die Zeit aendert Dich. Ist es aber nicht nur die Zeit allein. Alle Einfluesse von aussen manifestieren sich in deinem Koerper, und mit der Zeit wird es sichtbar.
Dann vergeht die Zeit, du bewegst dich, mal mehr, mal weniger, wie es gerade verlangt wird. Von Dir selbst. Mal Auszeit ...  mal schaffen. Hier richtet es sich nach den aeusseren Einfluessen. Man fliesst in ihnen mit. Manchmal erhebt man sich auch ueber sie. Das  ist dann die Zeit in der man schneller altert weil man gegen seine und die aeussere Natur handelt. Diese Wunden kann man jedoch spaeter dann noch heilen. Doch erstal sieht man jeden Morgen im Spiegel das Ergebnis. Was solls. Das hier ist eines heiligen Landstriche dieses Planeten. Wunden heilen schneller und mit festen Prinzipien lassen sie sich rueckgaengig machen.

Gestern nun trug es sich zu das mein Partner und Freund Ryan ziemlich viel brittisches Rueckgrat zeigte. @Gumption ... So enstand ein Meeting mit der linken Hand des Koenigs, des Lords Fulivai. In einem gar wunderbaren Gespraech nach gemeinsamen Gewichteheben frischte sie sich auf und entstand auf neuer Basis. Eine Symbiose zwischen Hier und Da. Suedlich angehauchte Wuensche, Plaene und Moeglichkeien gemischt mit noerdlichem Tatendrang und Begeisterung unter dem Gesichtspunkt der tonganischen Zeitrechnung. Ryan bekam die Anerkennung, welche er sich verdient hatte zuvor. Nur ein kleines Stueck Land auf Hunga mit dichtem Wald darauf. Das war Avalon aber auch mal vor vielen Monden. Erinnert Euch daran. Ausserdem bekamen wir als Siedler fuer das Cocomo/Seabreeze-Projekt des Fulivais fuer die naechste Zeit, auch wenn ich physikalisch gesehen nicht hier bin, eine neue Bleibe welche heute noch von uns inspiziert und bezogen wird.


Rygheon und ich zusammen mit dem Gouverneur Vava'us zusammen. Der Fulivai traegt die erste Koenigspapaya von Avalon in seinen Haenden.

Ausserdem bereite ich mich seelisch koerplich gesehen auf meine Reise nach Tongatapu vor, um von Dort meine Reise nach Europa zu starten. In diesem Sinne.

Euer Nico

Dienstag, 15. November 2016

Abenteuer

Dieses Abenteuer welches sich mir nun offenbart wuerde wohl in dieser Form nun nie geschehen, haette ich damals meine Reisepass nicht aus der Hand gegeben.
Bei meiner Ankunft damals in Nukualofa wurde mein Reisepass einbehalten und ich haette ihn erst wieder bekommen nach Zahlung von 50 TOP. Diese konnte ich damals erst spaeter bezahlen, da der ATM in besagter Ankunftsnacht defekt war und ich kein Bargeld in der Tasche hatte. Damals wurde mir dann Hilfe von Helen Fulivai angeboten, welche ich annahm. Diese Hilfestellung sah es vor, das mein Reisepass von einem Fahrer der Fulivais abgeholt werden wuerde um ihn dann fuer die Bearbeitung meines Arbeitsvisums zur Immigration in Nukualofa zu uebersenden. Dafuer zahlte ich damals die Ausloese fur meinen Reisepass und einen Stundenlohn fuer den Fahrer der Fulivais, sowie der Gebuehr fuer das Arbeitsvisum. Das alles in blindem Vertrauen, denn ich war ja gekommen um fleissig zu arbeiten und war voller Tatendrang. Dennoch in einem fremden Land und dankbar fuer jede Hilfe. Heute suche ich diese Hilfe hier vergebens und gehe mit schweren Schritten nun jeden Tag einen Schritt vorwaerts.
Meine Recherche hier von Neiafu aus laeuft leider ins Lehre. Pontius schickt mich immer wieder zu Pilatus und Pilatus zu Pontius. Niemand fuehlt sich ohne die richtigen Papiere verantwortlich. Ein Beispiel; Der Polizeikommander stellt mir kein Certifcate of loss aus, ehe ken Schreiben des Immigration Officers aus Neiafu vorliegt. Der kann nichts machen, weil ihm der Beweis in Form eines Zahlbelegs ueber die entrichtete Gebuehr fuer das bearbeiten des Arbeitsvisums fehlt. Dieses konnte oder wollte bisher nicht von der Gouverneursfrau, welche auch die Firma, fuer die ich arbeiten sollte fuehrt, beibegracht werden. Seit einigen Tagen warte ich nun schon darauf und erfahre heute, das diese unterwegs nach Neuseeland ist. So nehme ich nun mein Gefuehl, ich muesste nach Nukualofa um beim Generalkonsul vorzusprechen, ernst, nachdem mir Sione, der Mitarbeiter aus de m Einwanderungsbuero hier in Neiafu, dies empfohlen hat zu tun. Ich ueberschlage mein Budget und komme zu dem Schluss, das dieses mir diesen Schritt zu machen erlaubt. Dort bin ich dann vor Ort, und mir wurde versichert, das Carl Sanft, der Honorarkonsul alles fuer mich Noetige tun wird.
Mein blindes Vertrauen in meine Mitmenschen, meine Art Liebe zu zeigen, meine Art alles positiv zu sehen brachten mich in dieses Abenteuer. Nicht das ich in Verdruss dadurch geraten bin. Hier jedoch zehrt so in Treiben doppelt an den Kraeften, und nach vielen Monaten Waldleben, hatte ich nebenbei auch noch damit zu tun meinem Koerper neue Kraefte einzuhauchen.
Fuer all bisher geleistete Hilfe aus europaeischen Gefilden (Danke Miss Europa) bin ich sehr dankbar. Ich werde zum entsprechenden Zeitpunkt etwas zurueckgeben in Form einer Spende in das "Heaven on Earth" Projekt fuer den Initiator Herrn Klatu. Danke fuer dein Sein.



In diesem Sinne. Bis die Tage, euer Nico

Samstag, 5. November 2016

Das kleine Mädchen

Ich bin in der Stadt und warte auf meinen Reisepass. Ich bin bei einem Freund untergekommen. Das ist günstiger. Da es im Moment sehr heiß ist und nicht sehr viel Wind geht habe ich mein kleines Früchte Mittagessen draussen unter einem Brotfrucht Baum zu mir genommen. Ein kleines Mädchen kommt des Weges und ich schaue ihr zu und sie schaut mir zu. Dann winken wir einander.
Wenige Minuten später kommt sie des Weges  zurück und winkt mich zu ihr. Ich Folge ihrem Zeichen und sie drückt mir eine kleine Tüte mit 2 Fruchtbonbons darin in die Hand.

Mittwoch, 2. November 2016

Fliegen im Kaffee

Es ist der erste im November. Offiziell der Anfang des Druidschen Jahres. Wir haben es heute ganz Sachte angehen lassen. Die Seele baumeln lassen, bissl im Garten was gemacht. Viel an der felsigen Küste abgehangen und viel geredet. Nach dem gestrigen Regen , welcher, wie von mir vermutet, um Mitternacht stoppte bresselte  heute wieder die Sonne ohne Gnade. Der Grund im Wald jedoch war kühl und eine angenehme Südbriese machte es durchaus annehmbar. Ich schicke meinen Segen all denen die nicht im Wald leben können oder wollen. Die Sonne ist im Moment wirklich nicht lustig.
Das Dinner, die Hauptmahlzeit am tag ist nun fertig. Etwas Reis und kumala Spinat. Im Kaffee ertrinken gerade 7 Fliegen. Als wenn es um den Garten herum nicht genug andere Feuchtigkeit geben würde.
Ich denke gerade an alle Helfer und Spender, die es mir nun ermöglichen Heim zu fliegen zu Familie und Freunden.
Ich denke auch an alle die mir und meiner Sache nicht oder nicht mehr so positiv gegenüber eingestellt sind. Macht nichts. Ich liebe euch alle.

Hiermit erkläre ich also auch die Spendenaktion "Go West" für ausdrücklich beendet. Wer noch spenden möchte kann dies gerne machen.

per PayPal
3d-productions@web.de

oder per SEPA:

Nico Neubauer
IBAN DE32 5123 0800 2624 5492 20
BIC WIREDEMMXXX

Diese Energie wird mir im deutsch Land die Landung und Erdung erleichtern. Denn ich komme mit Nichts als meinen Klamotten am Leib und paar Habseeligkeiten. Vielleicht habe ich so auch noch die Möglichkeit jenem Menschen der aus der Kugel schritt mit Energie aus meiner Richtung zu helfen. Für die Heimat habe ich inzwischen einen festen Plan und einige neue Ideen. Welche davon sich dann umsetzt.... ich bin gespannt.

Während Meister Ryon seine täglichen QiKung Übungen macht sehe ich es vor mich mit Pull ups und push ups in Form zu halten. Die nächsten Tage und Wochen werden spannend und entspannend zugleich. Ein wildes auf und ab zurück ins Auenland ... um letzten Endes den Wald aus dem Herzen hinaus zu transportieren in öde Gärten. Mit Hilfe der Mutter und des Vaters, der uns allumwebenden Kräfte der Verschmelzung der Beiden. Der Stoffe von Oben und Unten.

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Briefings

In Zeiten des Social Media ist es heutzutage nicht mehr alltäglich wenn man Briefe (briefings, also Klar Stellungen beider Seiten) empfängt. So geschah es heute,  das ich per elektronischer Briefpost diese netten Zeilen eines wirksamen Freundes aus Deutsch Land erhielt und ich hoffe er ist damit einverstanden wenn ich es für angebracht halte diese lieben Zeilen hier öffentlich zu machen.


"Guten Morgen Nico.
So habe ich wenigstens auf der Arbeit die Möglichkeit mich zu melden. Hihi. ;-)
Deine Nachrichten haben mich so berührt, ich kann deine Sehnsucht regelrecht fühlen.  Vielleicht ist es eben jetzt an der Zeit sich in Geduld zu üben?! Den Geist ruhen zu lassen. Mach genau so weiter, denn du bist absolut auf dem richtigen Weg, deinem Weg. Du hast recht damit, dass jedes Individuum genau so sein darf, wie es eben ist, bzgl. der Entwicklung des Bewusstseins, da bin ich voll bei dir. Deshalb gilt es immer wieder neu herauszufinden wo kann ich den Gegenüber am besten abholen. Inspiration nicht Überzeugung. Ich habe auch lange benötigt um klarer zu erkennen, was da in mir schlummert und sich entfalten möchte, jedoch habe ich schon immer gespürt, dass da mehr ist, dass da etwas schlummert, dass da etwas anders ist, als bei anderen... 
Die Erläuterung von dir zum Thema "eigen-tl-ich, im Prinzip, prinzip-iell, im Wesen-tl-ich-en" ja, sehr verständlich und somit gar nicht negativ belastet, wie von vielen Menschen behauptet wird.
Die Tiefgründigkeit und Reinheit der deutsch-en Sprache ist eine Kunst die es zu erlernen erstrebenswert macht.  
Ich kann sehr sehr gut nachempfinden, was Sehnsucht bedeutet, denn bei mir flammt sie bereits seit geraumer Zeit auf und da ich nun endlich meinen Entschluss gefasst habe und mich für den Garten entschieden habe, da alles andere stets von Angst geprägt gewesen wäre und ich dort fühle eins zu sein, also in der natur an sich, kann ich mich selbst nicht länger verleugnen und möchte meinem herzen folgen auch wenn der Verstand und das Gewissen noch hinterherhinken. Und mich ab und zu nett daraufhinweisen, doch dann mittels meiner Leidenschaft und inspiration Geld zu erwirtschaften. So warte auch ich sehnsüchtig auf den Tag X, an dem ich schlussendlich von der Leine gelassen werden kann um mein volles Potential auszuleben, -zuschöpfen und zu entfalten. Auch deine Ankunft bereitet meinem Herzen wahre Freude. Einen Menschen zu empfangen, der wahrhaftig gütig, ehrlich, natürlich, liebevoll, geistreich und fühlend empahtisch ist. Natürlich noch vielmehr, ich weiß ;-) Immer langsam, denn ich achte meinen Gegenüber stets als das, was er ist und nicht als das, was ich gern hätte, das er ist! 
Tränen sollten niemals zurückgehalten werden, sie sind immer angebracht, allein sich Gedanken darüber zu machen,  ist nicht menschlich, lass es fließen, auch das ist Energie, sie will gezeigt, gefühlt und empfunden werden auch in der Gegenwart eines Menschen, wo denkst, dass es nicht angebracht ist - Käse - Es ist keinesfalls ein zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen des Loslassens. 
Bald gibts wieder Nachwuchs auf Avalon, was?! Wie entwickeln sich denn die Kleinen und was machen Trude und Herbert? Er schreit sich auf jeden Fall immer die Seele aus dem Leibe, wenn du Sprachnachrichten aufnimmst! ;-) Brauchen wir wirklich ein Hahn?!? :-) Laufenten fände ich auch eine tolle Kombination mit den Hühnern, mal sehn... Hatte nämlich sehr viele spanische Wegschnecken dieses Frühjahr, was mich eben dazu veranlasst hat, die Rahmenbeete zu basteln. 
PS: Ich wollte nichts unterdrücken gestern, hab es ja auch rausgelassen, auch wenn ich das nicht wollte, aber danach war alles wieder i.O. ;-) Erwische mich  auch noch manchmal dabei ;-) Aber so ist das eben in diesem Lernprozess Leben...
So nun aber, mal wieder an die Arbeit.
Bis bald, 
Namaste mein Freund "

Freitag, 21. Oktober 2016

Patenschaft - die Zweite

Ein Dank geht an Csilla aus Sachsen/Deutsch Land.
Sie übernimmt die Patenschaft für eines der Hühner und so ist an dieser Stelle eine kleine Sorge mehr, die den Garten Avalon auf Hunga Island nun verlässt. Hast auch Du Lust bekommen Zehn Euro im Monat als Pate eines der Hühner zu übernehmen? Dann melde dich einfach mal bei Ryan oder mir. Die Email Adressen findest du im Impressumteil des Blogs.

Csilla bekommt die neuste Version vom Buch: Aufpflanzungsprozesse der Erde als pdf Datei und die Ehre auf alle weiteren Fassungen dieses Buches.

Sonntag, 16. Oktober 2016

Bountyreaper

Einen Apfel. Fleisch für Avalons Katze. Nudeln fürs Dinner. Eine große Flasche Cola wegen dem Leergut.
Wenige Dinge habe ich nur mitgehen lassen aber viele Dinge da gelassen. Ein offeneres  Herz. Mehr Sichtbarkeit für die Mitmenschen im Dorf. Eine kleine Spende, dank der Freigebigkeit der Freunde die mich unterstützen im Unternehmen 'Go West'. Ich konnte etwas zurück geben und habe dafür Nützliches Zurück bekommen. Am meisten Wert für mich die gemachte Erfahrung. Alle schmeißen in einen Topf und es kommt letzten Endes der Gemeinde um Die Konstitution Kirche auf Hunga zu Gute. Bootsreperaturen am Priester Boot wovon alle einen Nutzen haben. Denn in die Stadt führt kein Fußweg. Da gelangt man nur über die Meeresengen von Vava'u hin um zum Arzt oder einfach ins Kaufhaus zu gehen oder Bekannte und Familie zu besuchen. Oder wenn das Kirchenhaus neue Fenster braucht weil die alten während der letzten Unwetter zerstört wurden. Oder es gibt innerhalb der Gemeinde jemanden der schnell Hilfe braucht.  Gründe für solche Spendentage gibt es reichlich. Dieses mal ging ich mit Ryan zusammen hin um zusammen mit der Gemeinde dort zu beten, um sie singen zu hören und mit ihnen zu tanzen. Und im zum Speisesaal umgebauten Hospital wo das mittagsmahl und Leckereien serviert standen wurde zu 90 er Musik weiter getanzt um dann abermals in ein Gebet zu fallen. Danach wurde ich wieder Zeuge wie schnell die Polynesier massig Nahrung vertilgten. An den Anblick bin ich nun schon gewohnt. Ich esse meine Handvoll Süßkartoffel und etwas Keke. Dabei belasse ich es. Ich darf meinen Körper nach den letzten Monaten waldlicher Schonkost nicht allzu sehr belasten. Das macht schwach. In Körper und Geist. Mein Freund Ryan macht dieses Unternehmen seit er hier ist recht leicht für mich. Wir sind uns beide ein Vorbild. Das ist großartig.
Währenddessen läuft Herbert der Hahn zusammen mit Trude und ihren 7 Küken stolz durch den Garten und es wird seelenruhig verlorene Hühnerkörpermasse angefressen. Ryan hat gute elf Kilo auf Hunga gelassen während ich schon seit Monaten 53 Affenkilogramm befehlige.  Am Sonntag werden wir unser kleines samhain fest begehen. Es gibt Kürbissuppe und heiße Schokolade. Ein Gebet am Baum Laya.

An dieser Stelle will ich mich bedanken für alle die bisher danach Ausschau gehalten haben mir zu helfen in alten Angelegenheiten wie in neuester Sache. An Alle die mir die Möglichkeit gegeben haben, meinen Geist trotzdem südpazifischen Klima aktiv zu halten mit Hilfe des Internets und den Möglichkeiten die sich draus ergeben. Kommunikation ist wichtig. Zusammen nicht allein. Nur eine Lektion von vielen die ich hier endlich  erlernen durfte. Und jaaaa. .. Nico hatt sogar in der Kirche getanzt... nicht nur im Speisesaal.
Malo aupito.

Skill update (rezepte)

Mit zahlreichen Gefühlen erinnere ich mich dran, wie ich einige wichtige gärtnerische Aspekte Heraus fand welche mich schließlich mehr in Einklang mit Mutter Natur hier im Südpazifik brachten, und es mir so möglich wurde südlich hemisphärisch zu denken oder eben gar nicht mehr zu denken, sondern alles per Intuition zu machen. Heute ein Jahr später und auch schon ein paar Monate vorher, im Juni, habe ich eine tonganische Kürbiss Suppe mit Kürbissen aus eigenem Garten geniessen dürfen.
Man kocht die in Würfel geschnittenen Kürbisse, Kürbiss kurz an. Nur in bissl Wasser und bissl Chili. So das die Würfel noch nicht zerfallen. Dann wird frisch gepresste Kokosnuss Milch hinzugefügt und das ganze dann weiter gekocht bis die Würfel zerfallen wollen. Dann ist das Süppchen fertig. Easy oder?

1 kleiner Kürbis Hokkaidoooooo oder Burnett
Tasse Wasser
2 Tassen Kokosnuss Milch
2 frische Chili

Es war einmal...

Vor einigen Jahren schrieben einige Freunde der Erde und ich ein Buch, welches bis heute von mir als unvollständig erklärt wurde. Weil es einfach niemals ein Ende hat. Aber der bisherige Inhalt gibt das wesentliche Kernelement einer alten verborgenen Weisheit wieder an welche wir vor 6 oder 7 Jahren Anschluss fanden. Es können auch mehr sein. Ich lege das nicht fest. Das Wissen in diesem Buch und die stetige Meisterschaft zu dieser Weisheit hin, im Innern wie im Äußern, nenne ich Leben. Und schließlich erkennt Mensch alles gezielt im eigenen Getue. Warum, wieso, weshalb. Kreuz und Quer. ;)
Ich muss immer wieder an diese Zeilen denken, wenn ich morgens durch den Wald von Hunga stapfe, auf der Suche nach Futter. Inzwischen gibt Avalon auch immer öfter und mehr und man empfindet das nicht umsonst als Belohnung seines eigenen Tuns. Heute werden wir die Maniok Woche ausklingen lassen mit einem tollen Maniok Mahl das gar nicht so schnöde ist. Denn tonganisch kann auch lecker sein. Ab nächster Woche können wir uns totschlagen mit Papaya und Bananen. Ich empfinde das als erste große Belohnung meiner Arbeit. Ich teile diese nun. Ja. In Hochzeiten sollte Avalon locker zwei Leute ernähren. Wenn immer einer da ist, der Gärtner ist und dem Wald bei bringt zurück zu weichen. So wie der Prinz in Dornröschen. Das übernimmt dann der irische Reck Ryan. Ein junger dynamisch veranlagter Bursche dem man nicht sofort die große naturverbundenheit und Willenskraft ansieht. Er ist hier auf einer Stufe seiner eigenen Meisterschaft zum Druiden hin angekommen und lässt mir die Chance mein Examen in der nordischen Heimat zu vollenden. In 2 Jahren ist dann auch meine Anwärterschaft zum Druiden hin beendet. Ich bin schon ganz gespannt.

Ofa atu Nico

Druiden
https://youtu.be/Z_toJUv25eU

Www.menschundnatur.at.vu
Das Buch in Blog Form.

Samstag, 15. Oktober 2016

Küchendienst

03. 10. 2016
Nach zwei Monaten seines hier Seins darf und muss Ryan nun den Dienst in der Küche übernehmen. Da hat er nun viel zugeschaut und gelernt, nun heisst es für mich Entspannung. Nicht mehr so oft am morgen vorm heißen Feuer und auch nachmittags mal anderweitig die Zeit verwenden. Kann für mich auch nochmal ne tolle Erfahrung werden nach über 16 Monate des Stove Baus und dessen Bedienung.
Ich mach zwar immer noch Feuer auf Avalon. Das dient dann aber mehr dem Säubern des Gartens. Unsere kleine Hühnerfamilie hat gestern Zuwachs bekommen. Zwar alles Adoptivkinder welche von Ryan im Wald aufgelesen wurden aber weil er sich um die kleinen kümmern will sind sie nun ein Bestandteil auf Avalon. 6 kleine Küken in allen Farbvariationen. Die können ganz schön laut sein wenn die Hunger haben. Hihi.
Heute morgen stellte ich fest das ich den Kaffee nur noch brauch um über den Tag zu kommen. Es wird mir leichter fallen aufzuhören, nachdem ich mir das eingestanden habe. Als ich jeden tagein kokosnuss hatte fiel es mir auch schwer wieder auf mehr Früchte umzustellen. Ja... es ist manchmal kurios ... wenn der Körper sich bestimmter Dinge angenommen hat. So muss ich doch die Bananen und Papayas immer noch erhitzen in einer Art Früchte porridge zusammen mit 2 Teelöffeln Weismehl um nicht den ganzen Tag über flach zu liegen. Vorgestern erst probierte ich die Papaya roh und ich konnte den Rest des Tages in der Horizontalen verbringen. Also immer schön langsam umstellen. Mit dem Rauchen geht es schon besser. Kein tonganischen Tabak mehr, nur noch den selbst gezogenen hier von Avalon. Butler und Virginia. Viel leichter im Geschmack woran sich der Körper dann nach 2 Wochen gewöhnt hat. Und die Frequenz ließ dadurch auch sehr nach , nachdem sie am Anfang kurzzeitig anstieg.

04.10.
Nach über zwei Wochen Trockenheit und viel Sonne ist heute der erste Morgen an dem es bewölkt ist. Keine Briese. Bleibt nur zu hoffen auf ein paar Tropfen vom Himmel. Damit es wieder besser wächst im Garten.

06.10.
9 Wochen zu zweit im Wald. Donnerstag. Heute hatte ich während des Brunches wieder ein Gespräch mit Ryan. Seine Transformation und deren Geschwindigkeit. Boa. 2 Monate. Affentempo. Bis zu seiner Ankunft war er gezwungen immer sehr männlich zu sein und nun da jedweder Druck entfällt und durch die gute Kost entfaltete sich zum ersten Mal seine weibliche Seite. Diesbezüglich versorgte ich ihn auch mit allem Nötigen Wissen und wichtige Gespräche finden immer dann statt wenn es Zeit dafür ist. Wie zum Beispiel heute mit der Erinnerung an seine Herkunft und Männlichkeit. Erst jetzt sehe ich meine Entwicklung klarer im Bilde. Bis letztes Jahr Juli hab ich mich noch sehr dieser Weiblichkeit hingegeben und dann als ich sehr resident in diesem Wald wurde kam es mehr und mehr zu einer natürlichen Balance. Heute sehe ich es wenn ich in den Spiegel seh oder mich in diesem Körper auf Fotos betrachte. Von vor 2 Jahren , 1 Jahr und heute. Ein Blick ins Gesicht und in die Augen genügt.
Ryan sein Blick ist so klar und rein geworden. Seine Augen größer und weißer das ich mich vor dem guten Einfluss, welchen er von mir angenommen hatte, selbst erschrecke. Ich brachte ihm das heute zum Ausdruck. Mit aller liebe.

08.10.2016

Gestern beschloss Ryan wieder mehr Wurzelfrüchte zu essen. Wohl erkannte er das sein Körper die bisherige Korrespondenz in Relation zu seiner Transformation gut bewältigte, das es jedoch viel später noch zu Effekten kommen könnte. Er ist Irisch. Kartoffeln sind in seinem Blut und die sollten langsam aus getrieben werden. Wer schnell aufsteigt riskiert nen plötzlichen Fall. Irgendwas Material bleibt dabei auf der Strecke. Garantiert.
Nach einem kurzen morgendlichen Fußmarsch von 6 km sitzen wir nun wieder an dem kleinen Strand. Genießen die Sonne und das Wasser nach einer harten schwitzen Woche im Wald. Wir hatten die ersten reifen Tomaten. Zwei Stück. Durch Viel Arbeit und ausprobieren gelang es mir. Ich freue mich immer noch. Jetzt wird erstmal im lauen Wasser der Ebbe gebadet. All der Schweiß von dannen und tief durchatmend. Vorbereitung auf das Kommende. Der Dezember ist nicht mehr weit. Als Nord im Süden bekommt man das gar nicht so recht mit wie schnell die Zeit verrinnt. Aber ja. Es ist fast Mitte Oktober.
400 Euro hab ich schon in meiner Reisekostenkasse und ich warte noch auf den Rest um endlich wieder in die Nördliche Festung zu gelangen. Dann steht wieder eine Reise an. Durch den Himmel zu den Pforten Walhallas. Heimatland.

Bis dahin bin ich für Ryan da. Mit Rat und Tat meistern wir bisher alles was zu meistern ist. Er ist eben so für mich da. Das ist das wirkliche Gefühl von Gemeinschaft ... für das ich einst nach Vava'u gekommen bin. In den letzten Wochen ist all das Gut geworden was brach lag durch die angebliche Freundschaft von jemanden der sich nicht traute Der zu sein der er gerne wollte. Als Leser schaue man viele Monate zurück und erinnere sich daran wie ich einst hier strandete. Nun ist da der Lichtblick. Herzensbruder Ryan, der einzige der seinen Worten hat Taten folgen lassen und sich dazu entschlossen hat auf Avalon zu bleiben so das ich die Chance bekomme in den Norden zu ziehen. Das ist do ein Zweierding. Wir haben herausgefunden das wir Frieden schließen für unsere Vorfahren die vor vielen Zeiten einst gegeneinander im Zwist lagen. Die Neusiedler des Nordens, aufgenommen von den Vikingern mit den Angelsaxen des Südens.
So spazieren wir gegen Mittagszeit von der Lagune wieder zusammen in den Wald wo Avalon und Kamelot liegen. Ein tolles Wochenende beginnt.

Montag, 26. September 2016

Sei Gärtner, werde glücklich!

Das ist nicht nur so ein Spruch, denn es entspricht der Wahrheit. Und nur wenn man sich dem wirklich hingibt erfährt man das. Das funktioniert hier prima. Geht aber auch in jedem anderen Teil dieser Welt. Sicherlich ist es von Rat sich Dem mit Leib und Seele hinzugeben. Natural leben heißt die Devise. Reduziert. Low Impact. Jedermann Kann sein Leben dementsprechend ausrichten. Es funktioniert besonders gut wenn man gelernt hat loszulassen und loszuwerden um sich zu öffnen für die Schätze die uns Mutter Natur präsentiert.
Die letzten beiden Monate waren voll gepackt mit Gartenarbeit auf Avalon. Es war das beste Wetter dafür muss an dieser Stelle noch einmal betont werden. Nicht zu trocken und regelmäßig Wasser von oben. Erst heute habe ich wieder zwei weibliche Kürbis Blüten bestäubt. Was für eine Freude. Auch die Tomaten, Paprika, chilis, Kumalas (Süßkartoffel) wachsen wunderbar. Genauso wie die anderen mehr einheimischen nutzbaren Pflanzen. Heute erst aß ich die erste große und sehr reife, wohlschmeckende Papayafrucht. Der Apfel schlechthin. Danke Mutter Natur. Herzlichen Dank.
Auch die vielen Kokosnüsse die du uns als Trunk spendest sind echt der Wahnsinn das einem die Spucke weg bleibt. Ebenfalls die Bananen, welche nun auf Avalon heran wachsen werden uns bald speisen. In nicht mal zwei jahren ist es mir gelungen aus wildem Regenwald einen kleinen Garten zu zaubern. Das ist ein unaussprechlichen Gefühl. Jeden Tag der Natur so nah zu sein, zu beobachten und zu lernen. Immer an der frischen Luft und Sonne zu sein. Praktisch im Garten leben. Du fällst aus dem Bett in die Küche und bist währenddessen von Waldgarten und Gartenwald umgeben. Im Wald ist die Sonne wohltuender, die Luft eine bewegtere, alles Dinge die aus einem normalen Menschen wohl gefühlt und behutsam einen Gärtner werden lassen.

Ryan, der nun schon seit Anfang August hier weilt entwickelt sich auf diesem Wege und er genießt es sichtlich auch wenn es aus der Sicht der zivilen Welt oft anders ausschaut und sich oftmals streng anfühlt. Die Natur nimmt deinen Körper her und formt in um. Halte nicht zu sehr dagegen. Gibst du dich ihr hin zaubert sie dir dein lächeln zurück ins Herz. Sei aber geduldig mit dir selbst. Der irische Kerl war zu 100 % Mann. Das akzeptiert die lebendige Natur nicht. Sie verlangt stets das Gleichgewicht in jedem Körper. Man lese Schauberger um dies tiefer zu ergreifen. Erst war ich selbst etwas erschrocken wie schnell die Prozesse hier im imposanten Wald von Hunga vor sich gehen wenn man los lässt. Kommt man viel zu weiblich einher? Wird man wieder auf mehr Mann gerückt,wie es bei mir im Körper geschah. Jetzt kann ich es spüren. Hier dem Wetterkonditionen zu widerstehen verlangt Männlichkeit, wenn sie von Nöten wird. Zum Gärtnern bin ich eine neue Gefährtin. Allzeithoch jedoch ist es so wichtig auf diese Balance im Körper und Geist zu achten. DENN ...

... Wandlung geschieht mittelbar und langsam.

https://youtu.be/SBK4F3PASxA

Montag, 29. August 2016

Insel des Schmerzes ?

Freitag ist es. Ende August. Und ich frug mich kurz in diesem Moment, unterwegs mit Ryan in die Stadt, warum ich so gut auf diese steinige und doch so liebevolle Insel passe. Warum mich der Wald akzeptiert hat?  Ich beobachte die Dorfbewohner, Menschen wie du und ich, meine Freunde, wie sich jeder 1 gr Paracetamol einwirft. Heute bleibe ich verschont, meine Entgiftungsschmerzen sind nicht stark. Jedoch habe auch ich immer Iboprofen dabei wenn es in die Stadt geht. Der Skipper Ginger gibt Anweisungen das Boot in Balance zu halten. Es pfeift ein kalter Wind um die Köpfe aller. Dickes Haar und Kopfbedeckung Pflicht. Die gute Sonne macht sich auch heute rar. Vor Antritt wärmte sie uns etwas auf. Auf ein Morgengespräch mit Vaha war keine Zeit mehr da Ginger heute zeitig los wollte. Ich bin gespannt ob Mamas Paket angekommen ist und bete für einen reibungslosen Ablauf in der Stadt.

Samstag nach mittag.
Nach einem guten 7 km Walk mit Ryan zusammen, Pferdeäpfel sammeln und paar gute Trinkkokosnüsse genießen , sind wir wieder zurück. Der junge Mann entscheidet sich für eine Dusche und verschwendet 10 Liter Wasser dafür. Eine Belehrung meinerseits und dann fühlt er sich zwar Aussen herum sauber jedoch innen nicht mehr. Wie War das mit dem Wasser sparen auf Avalon? Freute ich mich doch jedes Mal das ich nur 2 Liter zum duschen brauche. Und hinterher fühle ich mich erfrischt und vor allen Dingen sauber. Warum also 5 mal mehr benötigen? Jedes falls kehrt er nach ein paar Minuten Rückzug mit einer Entschuldigung zurück und überlegt was er machen kann um in Zukunft sparsamer zu sein. Dazu muss ich allerdings auch sagen, es war in den letzten zwei Tagen viel Sonne und wir haben uns beide bißchen den Buckel verbrannt. Runter zukommen braucht allerdings Zeit  eine zu lange Dusche lässt nicht nur die Haut schneller Altern sondern erschöpft das Trinkwasser schneller. Er will sich Gedanken machen über eine Erweiterung des Wasserspeichers. Ich verzichte auf eine Dusche da wir gleich noch sowieso das ein oder andere Baumfeuer starten und ich dabei sicherlich schmutzig werde. Ich nehme daher die tägliche Katzenwäsche gerne in Kauf. ;)

Sonntag waren wir zusammen im Dorf und folgten einer Einladung zum Mittagessen bei Soane. Wie jeden Sonntag gab es im Umu zubereitete Speisen. Gebackene Wurzelknollen von Yams und Maniok. In kokosnussmilch gedünstete Papaya und Wassermelone. Als Gemüse wurden im Umu gedünsteten Kape blätter gereicht. Mir kam es vor als hätte ich zuviel gegessen, wahrscheinlich machte mir aber nur die Mischung von Frucht und Knolle zu schaffen und das auf der davor 3 Wochen lang durchgeführten Wald-lowcost mit Reis, Haferflocken und Bananen.

Es ist Montag und nach einem spärlichen Frühstück geht's an die Arbeit. Neue Beete mit Holzasche düngen und neue Baumfeuer legen. Ein recht entspannter Tag mit einiges an Sonne. Nach den letzten 2 sehr kühlen Wochen wird es wieder etwas wärmer.
Diese Woche ist wieder Neumond und dann kommen neue Samen in die Erde. Tomaten , Gurken und Kartoffeln. Es herrscht wunderbarer Frieden auf Avalon.

Samstag, 20. August 2016

Zauberlehrling mit tollen Ideen

2 1/2 Wochen und es fühlt sich an als wäre es schon eine längere Zeit. Ryan hat sich gut eingewöhnt in den Wald und ist nun dabei in tieferen Kontakt zu kommen. Ich erkenne das daran, daß er nicht mehr soviel redet. Scheinbar ist er nun allen unnützen Ballast losgeworden und wenn alles paßt, dann ackert er auch ordentlich. Eigene kleine 'Projekte' entstehen nun dank seiner Hand nnd den sinnvoll eingesetzten Werkzeugen. Eben kam er an und präsentierte mir stolz die gebrochene Schaufel. "Und nun? Repariere sie. Oder besorge eine neue." Er muss lernen solche Entscheidungen allein zu treffen. Er wird es nötig haben. Das erste was "unbewaldete" Menschen fragen: wie teuer war es? Wobei inzwischen ich mich frage : wie kann ich es reparieren ohne Geld?
Das ist nur ein kleiner wichtiger Auszug aus unserer gemeinsamen Zeit hier. Einiges was das Gärtnern angeht, weiß er nun auch schon und im richtigen Moment wird er es anwenden lernen. Zum Beispiel das Samen legen unter den Papayabäumen. Die Pflanze macht hier im Walde höchstens 2 mal im Jahr Früchte. Ich nehme an nächstes Jahr um die Zeit werden alte Bäume gewichen sein, weil unter ihnen schön neue heran gewachsen sind und neue Früchte bilden. Die höchsten und stärksten der Papayas hängen nun schon voll mit 30 Früchten pro Baum. Und nach oben hört das Wachstum im Momentanen Wetterbericht einfach nicht auf. 1x im Monat ist eine mehrtägige Regenzeit, gefolgt von sonnig-wolkiger Trockenzeit, auffällig. Es wächst wie zur Regensaison an und nach den Regentagen. Regnet es allerdings mehr als 2 Tage hintereinander weg, bringt das wieder die regulierenden Predatoren auf den Plan. Jetzt heißt es warten auf die Reife der ersten unteren Früchte. Der erste Bananen Baum bildet nun auch schon Früchte seit Anfang August. Mal schauen wie lange es braucht und ob sich die Bananen ohne Krankheit ausbilden können. Ich zähle ca. 40 Bananen der Sorte 'Pata' bis jetzt. 'Momoi' könnte es aber auch werden. Das erkennt man später am Geschmack.

Ryan und ich hatten die Tage die Idee kleinere Informationsvideos zu machen wie ich sie schon angefangen hatte für die Playlist "Forest Gardening" auf dem Youtube Channel "Mensch und Natur". Diese Videos werden vordergründig auf Patreon.com zu sehen sein und der Zuschauer kann entscheiden ob er etwas zurück gibt in Form eines 'Pledges' oder nicht. Die Erlöse werden auf das Paypal Konto fließen um die Kommunikation zwischen den Leuten auf Avalon und der Welt aufrecht zu erhalten. Gehen mehr als 25 Euro pro Monat ein kommt das gespendete Geld dem Gärtner von Avalon und seinen Helfern zu Gute. Nahrung im Falle von Not. Werkzeuge und Materialien für Reparatur etc..

Es regnet immer noch. Mittwoch. 17. August. Mittagszeit. 12 Stunden Regen. Das ist eine feine neue Erfahrung für Ryan. Er meistert sie auf irische Art. Er Arbeiter nackt im Beet. BRAVO. Er ist noch so voller Energie und da ist viel Zeug in seinem Körper was ihn stark macht. Soviel Unrat kann ich gar nicht mehr essen das ich wieder so stark werde. Ich fühle es. Ich kann ackern  wie ein Blöder aber es will einfach kein Schmerz in den Muskeln auftauchen. Ist der Stechspaten leichter geworden?

Ich schreibe gerne also nutze ich die Regenstunden dafür. Die Regenpausen gehören dem Bedienen der schweren Werkzeuge um weitere Beete aus dem Boden zu stampfen.;) Doch heute ist der Wurm drin. Ryan ist inzwischen auch zurück. Zuviel Regen, sagt er. Ich hau mich gleich mal auf ein Nachmittagsschläfchen hin, denke ich und da erscheint plötzlich mehr Licht. Ein kurzer Sonnenlacher aber es regnet noch. Nie zu früh freuen. Oft kommt dann der Dämpfer. Denkprozesse halt. Stop, nicht zuviel denken. Nur reagieren. Dann fühlt man ständig besser.
Ryan nennt das Nachmittagsschläfchen meditieren. Warten auf besseres zu gleich freundliches Arbeitswetter könnte man es ebenfalls nennen. Wie auch immer. Von allein kommt die Frucht nicht auf den Baum oder in die Erde.

In diesem Sinne.

Ryan und Nico

Donnerstag, 11. August 2016

To be a Scout

Vorgestern war er nun da. Der erste große Einsatz als Waldshut und Scout. Eine Handvoll Briten wollten es wissen. Wir wollen zu unseren Grundstücken. Es sind nette Leute im Alter wo man sich schon erzählt wie schön die Rente sein wird. Die Frau des Gov bittet mich zum Einsatz ist jedoch mit von der Partie, was in mir sehr großen Eindruck hinterlässt. Was noch bequem und komfortabel im Minischritt anfängt endet im Ende suchenden für alle im Schweiße des Angesichts flotten Marsch durch dichtes Gebüsch, denn die einstigen Straßen vom letzten Jahr sind kaum noch als Solche zu erkennen. Hier sollte wohl mal vernünftig investiert werden. Es war ein mühseliger  Marsch der jedoch von allen Beteiligten gemeistert wurde. Meine Entscheidung beglückte die kleine Gruppe mit einem kleinen Insel Rundgang inkl. Blick von der Nordküste Hungas auf den weiten Ozean.
Ich nehme eine prägende Erfahrung mit:
Mein neuer Orientierungssinn. Nur nach Uhr, Sonnenstand und fotografischem  Gedächtnis ist es mir gelungen durch die von 7 Zyklonen veränderte Gegend zu führen. Wobei ich einmal mächtig ins straucheln gekommen bin. Der  Nordwesten Hungas hat sich doch in den letzten Monaten durch den vielen Regen und das mächtig schnelle Wachstum sehr verändert. Nur ab und wann tauchen Bilder auf die mit meinem Gedächtnis übereinstimmen. Oft sind es nur Bildfragmente. Nach dem Erreichen der Grundstücke geht es im Gänsemarsch zurück ins Dorf wo sich alle Glücklich bedanken und eine nette Aufmerksamkeit den Besitzer wechselt.
Ausgelaugt geht es in den späten Nachmittagsstunden zurück nach Avalon für ein Dinner und einen sehr tiefen Schlaf.
Am selben Tag in dem frühen Stunden wurde ein Süßkartoffel Beet fertiggestellt. ;) Fazit. 2 Wochen lang Nahrung für 1 Person. Ryans Körper gewöhnt sich an die neue Umgebung und die vielen Gespräche sind oft anstrengend jedoch sehr Abwechslungsreich. Wir schauen mutig in die Zukunft.

Grün

12 Tage. Zum 7. Tag hin die erste Antwort von Mutter Natur. Ryan. Nicht den Expressweg. Den Umweg über Hart. Läuft die ganze Zeit Barfuß. Schuftet ohne Protektoren mit schwerem Werkzeug. Blasen an Fußsohlen und Händen verwandeln sich zum Glück nicht in eiternde Wunden. Langzeitvegetarier. 19 Jahre alt. Groß Britannei. Altes irisches Geschlecht. Softe Seele in resistem Körper. Er liebt den Wald sofort, vermisst das Bad im salzigen Nass. Verabscheut langen Fußmarsch, macht jedoch das Beste drauß. Muss nun in sich selbst hinein und Disziplin neu erlernen. Selbstdisziplin. Einfach? Hier nicht. Doch möglich? Ja. Er ist gut organisiert. Darf sich jedoch auch hier seinem Gefühl hingeben, welches ihn leeren wird wie man sich hier organisiert. Mehr Intuition. Sich gleiten lassen. Vertrauen in die Schöpfung entwickeln. Schmerz ist die Antwort wenn man von allen starken Sinnen verlassen hier eintrifft. Leichtsinn? Hier fehl am Platz. Er liebt. Er zweifelt. Es ist soviel in ihm was raus will. Er lebt.

Donnerstag, 21. Juli 2016

Patenschaft - die Erste

Hühner.
Seit einigen Monaten schon leben sie an meiner Seite auf Avalon. Um selbst erstmal langsam in dieses Thema zu kommen sollten es erstmal zwei sein. Ein Hahn und eine Henne. Heute weilt Edeltraud an Herberts Seite. Das war nicht immer so. Für meine Mühen damals bekam ich eine Viel zu junge und schwache Henne die gerade mal aus dem zarten Bressenalter heraus war. Eine Entzündung am Auge von Hilde und sie legte Anfang Juni ein Heil fasten ein aber hungerte sich zu Tode. Ich war dabei und Griff nicht allzu stark ein um zu beobachten und zu verstehen. Seit 3 Wochen ist nun Trudy hier welche am ersten Tag ihrer Ankunft erstmal flott aus dem Sack, in welchem sie nach Avalon reiste, hüpfte und im Wald verschwand. Ich wußte das es hoffnungslos war ihr hinterherzustellen aber auch das es nicht lange dauern würde, wenn auch ich es richtig anstelle, bis sie ihre Gewöhnungszeit im Käfig verbringen würde. Und so trug es sich dann auch zu vor ca. 8 Tagen. Inzwischen gewöhnt sie sich fleißig, so wie Herbert und ich auch im entgegen gesetzten Fall.

Gestern kam die Idee während der Konversation mit einer Facebookbekanntschaft:
Von nun an werde ich euch fleißigen Spendern unter die Arme greifen und den ersten Beiden von Euch, die bereit sind jeden Monat einen kleinen Betrag zu spenden, eine Patenschaft für Trudy und Herbert anbieten. Für die Hühner wäre dann auf jeden Fall gesorgt und ich hätte eine kleine Sorge weniger. Sicherlich stehe ich dann immer noch in der Pflicht mich direkt zu kümmern. Dazu gehören: Versorgung mit Reis und Kokosnuss sowie dem Grünzeug. Das es im Käfig sauber ist. Zu schauen ob Trudy Eier gelegt hat. Die Beiden Abends in den Käfig rufen etc. pp..

Der Pate oder die Patin würde dann den Vorzug genießen, in regelmäßigen Abständen mit Infos und Fotos, die es sonst nirgendwo geben wird, per Email versorgt zu werden um zu sehen wie es den Schützlingen auf Avalon ergeht.
Und sollten einmal noch mehr Hennen ihren Weg zu uns finden, lass ich es Euch, werte Leser natürlich wissen. Da natürlich auch ich als direkter Huhnversorger es hier oftmals nicht so leicht habe, kalkuliere ich das mit hinein in den monatlich wiederkehrenden Huhnpatenschaftsbeitrag, welchen ich hiermit auf 11 € pro Monat festlegen möchte. Ausserdem erhalten die ersten Beiden, die sich bei mir unter dem Stichwort: "Huhnpatenschaft" auf
paulepatzig@gmail.com
melden ein kleines Geschenk in Form meines Buches: Aufpflanzungsprozesse der Erde (2. überarbeitete Auflage) als pdf per Email.

.....

Ich bete für eine rege Beteiligung.
In diesem Sinne.

Freitag, 15. Juli 2016

Hin und Her

Mitte Juli 2016

Ich trage gerade Rechnung für meine Nahrungsmitteltechnischen Rückschritte in den vergangenen 6 Monaten.
5 Tage mit einer geschwollenen linken Gesichtshälfte ist nicht jedermanns Sache. Ich trage es mit mir herum, wenn ich denn mal 1 bis 2 Stunden am Tag auf den Beinen bin damit die vollgeschleimte träge Lymphe, welche in meinem Körper doppelt so viel Volumen ausmacht wie mein blütendes Wasser (blut) im Körper mal ordentlich in Wallung kommt. Noch ist das Blut dunkel was noch Hoffnung lässt. Ich sollte jetzt öfter mal eine Pause einlegen. Heute morgen gab's noch etwas kokosnuss. Bis morgen abend dann nur Kamillentee und Apfelsaft aus Konzentratpulver. Ich hab das Gefühl wegen meiner Wurzelentzündung ist mal wieder der ganze Dreck durch diese offene Wunde ins Gesicht gewandert. Vorher war die Schwellung an den Füßen doch Sonntag hatte ich mir die gehörig überhitzt an einem Feuer. Dieses Theorem ist jetzt einwandfrei nachweisbar. Aller unverdauter Dreck der sich irgendwo im Körper ansammelt kann durch hohen und kurzen Hitzeeinfluss von dort verbannt werden. ABER Achtung. Dieser Schmutz im Körper wandert gemäß der Bewegungsgesetze des Universums immer von Warm zu Kalt. UNGLÜCKLICHERWEISE war zu diesem Zeitpunkt mein Kopf, speziell das Gesicht und der Mund das kälteste Körperteil und nicht der End Darm. So gibt im Moment tatsächlich nur das Liegen im Bett Heilung. Der ganze Körper erwärmt sich und durch die Atmung wird die Intestinale Schlauchwelt mehr gekühlt. Ein gut eingewickeltes Gesicht sollte den Prozess sichern. Vorm abendlichen hinlegen gibt's n warmen Tee. Es dauert ... aber ich merke insgesamt das ich diese Zwangspause gut vertrage. Irgendwie hab ich es auch gewünscht. Denn sonst kann ich nicht anders. Auf und vorwärts. Erst wenn ich am 'sterben' bin so wie vor 6 Jahren, kehre ich ein um mich zu sammeln. Zu reparieren. Ich schaue jeden Tag zu den vielen Papayabäumen. Bald Suns se reip. ;) Und während ich an der Küste hier sitze und den Text vollständig mache Suchen die Touristen der teuren Beachhäuser auf ihren gechartert Booten nach Buckelwalen. Ich höre sie Nachts öfter.

In diesem Sinne.

Donnerstag, 14. Juli 2016

Pflanzzeit

11.07.2016

Pflanzen oder Samen in den Boden zu bringen. Was ist da die beste Zeit? Generell gesehen immer. Aber aus meinem Erfahrungsschatz heraus gibt es für jede Nutzpflanze die beste Zeit. Bei den meisten ist das die Zeit vom Juni bis September. Jetzt wird z.b. Yams geerntet und an Ort und Stelle gleich wieder gepflanzt. Kumala eben falls. Es lohnt sich jetzt papaya vorzuziehen in Töpfen. Behutsames Aufwachsen während der ersten drei Monate garantiert eine Hohe Wahrscheinlichkeit das es später Weibchen wird. Ist das zuviel "Force"drum herum wirds ein Männchen. Zuviel Sonne. Zuviel Wind. Zuviel Predatoren. Schwung bringt das ins Leben und dann wirds kein Weibchen. Das ist wie bei den Hanfpflanzen. Beide. Papaya und Mary Jane, sehr heilsame Pflanzen. Von Gott geschickt ununterbrochen in unser Leben. Hier im Südpazifik sollte man, wenn man durchgehend was zu essen haben möchte,  jedoch jeden Monat ein paar Pflanzen unterschiedlicher Art Pflanzen. So Pflanze ich jeden Monat bissl süße Kartoffeln, yams, maniok, papaya und Banane. Jetzt startet auch die Paprikasaison bei mir. Die Pflanzen im Topf sehen richtig gut aus und wandern demnächst an Ort und Stelle. Genau wie weitere Chili. Gelbe und Rote. Felsenmelone keimt ordentlich  während die Wassermelone vor sich hinkümmern. Die haben einfach noch nicht genug und lange genug Licht. Also noch warten. Die Sonne steigt ja schon wieder, erwacht zu neuem Leben. Während mir Reis, kokosnuss und Yams dank ihres hohen Kaliumgehaltes dabei helfen die letzten Sünden aus meinem Körper zu bekommen  wächst es und es gibt soviel Regenwürmer wie nie zuvor. ;)

Nun ist es schon Mittags und ich habe meine Pflanzarbeit vollbracht. Dir letzten Tage waren voll damit. Die ersten Bananen und Orangen tun meinem Körper gut. Er geht mal wieder in die Entrümpelung und den Rest des Tages werde ich noch ein wenig im Garten säubern. Da wo die Nutzpflanzen noch zu klein sind und soviel Licht ist wächst das Kompostgrün welches von mir einfach nur gestutzt wird. Ab Mittag herum werde ich den Höchsten Stand der Sonne nutzen mich hinlegen und einen Film einlegen. Etwas Ruhe wird mir gut tun.

Aufruf!

Neuigkeiten von Hunga. Gedanken aus dem Wald, und wenn ein Waldläufer zum Buchhalter wird. Bekanntlich nicht mehr voll ausgelebt und ich bin gespannt wie es ankommt.
Wenn du noch keine Rundmail von mir erhalten hast und diese Zeilen liest dann gibt es noch die Chance sie anzufordern. SCHREIB MIR was Nettes in einen Kommentar oder gleich eine Mail an

paulepatzig@gmail.com

Es geht um die Zukunft Avalons und was für Hunga Island dabei auf dem Weg ist. Letzteres wird aber noch nicht verraten. ;) Noch nicht.

In diesem Sinne,
Euer Nico S. Neubauer

Heute

02.07.2016

Achtunddreissig. Eine Zahl von Zyklen auf diesem wunderbaren Planeten. Unzählige Erfahrungen unter verschiedenen Bedingungen. Schnell und glücklich heranwachsend dann registrierend in welche Welt man hinein gewurschtelt ist. Dann langsamer wachsend und schneller alternd immer dabei gewesen das Beste daraus zu machen. Erst unwissend dann immer kundiger um nun in der erst noch beginnden Blüte des Lebens die besseren Erfahrungen zu sammeln und Dinge zu machen die vorher für unmöglich gehalten wurden. Zeiten ändern sich und dich. Einer für Alle. Alle für einen.
In diesem Sinne. Ich lade euch alle ein. Seit meine Gäste hier auf Hunga im Haus des Mannes der wie der Raum dazwischen ist.

Viel Erfolg.

Dichte, leichte Körper und Nein-Sager

15.06.2016

Wer meinen Youtube - Kanal "Mensch und Natur" bisher aufmerksam verfolgt hat weiß um mich und meine Sache. Wer ebenfalls mein Blog http://mun-neuewelt.blogspot.com verfolgt kennt meine Geschichte hier im Königreich Tonga. Warum ich hergekommen bin, was mich hat stranden lassen um mich meiner Sache näher zu bringen, als je gedacht.
Nun trug es sich zu das eine Internetbekannschaft, welche sich scheinbar ewig nicht gesorgt um mich hat, dies jetzt tut. Wobei ich mich frage ob sie aufmerksam genug war. Viele Menschen sind sehr oberflächlich und meistens Sorgen Sie sich aufmerksam um ihr Profil. Jedenfalls weiß ich immer noch nicht warum sie dies tut. SELBST sagt sie, es sei aus rein egoistischen Zwecken, nun,  hab ihr schon verziehen. Sicherlich, manchmal erschrecke ich auch aber sehe dann das ich mich meinem Ziel schon sehr angenähert habe. Es geht um die Sache mit Hilfe der lebendigen Natur seinen Körper neu zu gestalten. Von Krank und aufgedunsen zu dicht und leicht. Bin ich am Anfang ja in den Tonga gekommen um zu arbeiten gestaltete sich dann doch alles etwas anders. Ich hab meinem Schicksal da freien Lauf gelassen und schritt nur ein wenn Aktion nötig war. Wer Ehret gelesen hat weiß von was ich schreibe.

Die ersten Früchte wachsen nun auch schon im Garten. Papaya. Kokosnüsse.

Ehrlich. In den letzten Monaten habe ich mich tatsächlich zuviel von Schleim bildender Nahrung ernährt. Das raubt dem Körper Energie in Form von Umfang und Masse. Das wird später langsam aufgebaut durch natürliche lebende Nahrung. Nun hat sich in den letzten Monaten auch tatsächlich sowas wie ein Weg heraus kristallisiert. Noch mehr Freunde auf Hunga finden. Bestehende Freundschaften pflegen, nicht nur auf Hunga Island. Wenn in den nächsten zwei Jahren hier niemand aufkreuzt um mitzumachen, niemand gleich gesinntes in einer Gemeinschaft mit dem Wald hier leben möchte, kehre ich vielleicht  zurück. Mein Schicksal? Mag vorher bestimmt sein. Ich jedoch bin .... Akteur. Und niemand erahnt nur was noch alles kommt. Niemand anderes?  Seit einigen Wochen machen es sich nun einige Bekannte, Freunde die ich kenne und auch Menschen die ich noch nicht persönlich kenne, zum Ziel mich NICHT zum aufgeben zu bringen. Positive Menschen mit viel Willenskraft. Wie ich. Warum sollte ich nicht warten und alles daran setzen Ihnen einen herzlichen Empfang zu gestalten. Sicherlich. Es ist nicht immer alles rosig. Aber das sind alte Gedanken aus der Vergangenheit welche mich verfolgen. Morgen scheint die Sonne wieder für uns alle. ;)

Liebe voller Grüße an Andreas, Stephan und Henry. Dankbarkeit.

Dankbarkeit auch an alle Supporter ohne die ich tatsächlich verloren gegangen hätte gehen können. Wer weiß das schon?

Ich mach weiter. Keine Frage. Bin ich doch gerade erst angekommen auf Hunga. Bei manch einem geht es schneller. Aber vielleicht nicht gründlich. Mit Wurzeln und so. Ihr versteht?